"Neijahrwünschn"

 

Als meine Mutter noch ein kleines Mäderl war, gab es an Neujahr einen ganz besonderen Brauch. Die Kinder gingen von Haus zu Haus, um den Menschen Glück und Segen für das kommende Jahr zu wünschen.

Meine Mutter erzählte mir oft von diesen Tagen und wie aufregend es war, mit ihren Geschwistern und Freunden durch die verschneiten Straßen und Gassen zu ziehen.

 

Sie trugen ihre besten geflickten Kleider und hatten kleine Taschen dabei, um die Geldstücke zu sammeln, die ihnen als Belohnung für ihre guten Wünsche gegeben wurden. Die Menschen öffneten ihre Türen und begrüßten die Kinder herzlich. Sie hörten geduldig zu, während die Kinder ihre Sprücherl aufsagten und ihnen Glück für das kommende Jahr wünschten.

Es war ein schöner Brauch, der die Gemeinschaft zusammenbrachte. Die Kinder fühlten sich wichtig und geschätzt, während die Erwachsenen sich über die fröhlichen Gesichter freuten. Meine Mutter erzählte mir auch von einem interessanten Aberglauben: Reiche Leute glaubten daran, dass je ärmer derjenige war, der Glück wünschte, desto größer würden der Segen und das Glück für das nächste Jahr sein. Und so fielen den ärmsten Kindern immer die reichsten Gaben zu.

Meine Mutter war ein kleiner süßer Lockenkopf und bekam oft die meisten Münzen geschenkt. Sie erinnerte sich daran, wie stolz sie war, wenn sie einen besonders schönen Spruch aufsagen konnte und dafür großzügig belohnt wurde.

 

„I wünsch und wünsch da a` guad neichs Jahr,

vüh Glück und Seg`n,

soist a gaunzes Jahr damit g`sund leb`n.“

 

Für diejenigen, welche die Türe nicht öffneten und den Geiz walten ließen, hatten die Kinder auch ein anderes Sprücherl parat:

„I wünsch da a guat`s neichs Jahr,

in Buckl volla Sauhar.

In Arsch volla Klewan,

kannst des ganze Jahr damit schewan.“

 

Und dann rannten die Kinder lachend davon. Heute mag es vielleicht ungewöhnlich erscheinen, dass Kinder von Tür zu Tür gehen und Neujahrswünsche aussprechen. Aber für meine Mutter war es eine schöne Tradition, die ihr viele glückliche Erinnerungen bescherte. Und ich kann mir gut vorstellen, wie schön es gewesen sein muss, an einem kalten Neujahrstag durch die Straßen zu ziehen und den Menschen Glück und Segen zu wünschen.

 

Und was wünscht die Knopfmacherin:

 

„Ich wünsche dir ein neues Jahr voller Glück und Freude,

das sich wie ein farbenfroher Faden durch dein Leben zieht und alle Schicksalsfäden

zu einem wunderschönen Muster verwebt.“

 

Möge das kommende Jahr dir viele positive Überraschungen bringen und dich mit Liebe und Erfolg umgeben.“

 

Sabine, Die Knopfmacherin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Manchmal ist das Leben einfach wie ein Christbaum - strahlend, funkelnd und voller unvergesslicher Augenblicke.“

 

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

 

 

Am Weihnachtsmorgen

 

In der stillen Magie der Weihnachtszeit, wenn die Welt in sanftes Licht getaucht ist und die Luft von einem Hauch von Zimt und Tannenduft erfüllt wird, wünsche ich Euch von Herzen einen Segen, der über die Grenzen des Alltags hinausgeht. Möge das Licht der Weihnacht Eure Herz erhellen und Euch Frieden schenken, selbst in den stürmischsten Zeiten.

 

Möge die Wärme der Liebe Euch umarmen, wie ein vertrauter Mantel an kalten Tagen. Spürt die Freude dieser besonderen Zeit und lasst sie in Eure Seele fließen. Erinnert Euch daran, dass wir alle miteinander verbunden sind – durch Freundschaft, Familie und die kleinen Wunder des Lebens.

 

Möge jeder Augenblick voller Dankbarkeit sein, während Ihr die Geschenke des Lebens erkennt: das Lächeln eines geliebten Menschen, das Lachen von Kindern und die stille Schönheit der Natur. Mögen die Sterne am Himmel Euch den Weg zu neuen Hoffnungen weisen und Mut schenken, Eure Träume zu verfolgen.

 

In dieser besinnlichen Zeit sende ich Euch den Wunsch nach Gesundheit, Glück und unvergesslichen Momenten im Kreise Eurer Lieben. Möge der Geist der Weihnacht Euch begleiten und Euch Kraft geben für all das, was vor Euch liegt.

 

Frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr – möge es voller Licht und Liebe sein!

 

Das wünsche ich Euch aus ganzem Herzen

 

Sabine, Die Knopfmacherin

 

 

Krippe

 

Es gibt einen Ort, an dem das Laute schweigt.
Es gibt einen Ort, an dem der Wind verharrt.
Es gibt einen Ort, an dem die Kälte wärmt.

 

Es gibt einen Ort, an dem der Groll vergisst.
Es gibt einen Ort, an dem das Starre sich beugt.
Es gibt einen Ort, an dem der Lahme geht.
Es gibt einen Ort, an dem der Stumme spricht.
Es gibt einen Ort, an dem der Arme reich ist.
Es gibt einen Ort, an dem der Mächtige gleich ist.
Es gibt einen Ort, an dem der Hungernde satt ist.

 

Es gibt einen Ort, an dem ein Stein Tränen weint.
Es gibt einen Ort, an dem der Neid sein Brot teilt.
Es gibt einen Ort, an dem die Nacht dem Tage gleicht.
Es gibt einen Ort, an dem die Hand der Hand sich reicht

 

Es gibt einen Ort, an dem das Herz dem Herz sich schenkt.

 

Es gibt einen Ort, an dem Gott sich zu Mensch wandelt.

 

Es gibt diesen Ort und wenn du ihn finden willst,

 

so suche ihn in dir.

 

 

 

Die Krippe vor der Knopfstubn wurde von Herbert Stütz und Helmut Hehenberger verwirklicht.

 

 

 

 

Die Bescherungsbremse - ein Hingucker zum Nichtgucken!

 

Vom Christbaum, dem G`schirrhangerl und der Bescherungsbremse

 

Weihnachtsbräuche mögen sich im Laufe der Zeit verändert haben, aber die ungebrochene Neugierde der Kinder auf das Christkinderl, die bleibt nach wie vor.

 

Im 19. Jahrhundert fand der Christbaum seinen Weg in die Herzen der Menschen, als er von evangelischen Kreisen ins christliche Brauchtum übernommen wurde. Zuvor hatte die katholische Kirche der Weihnachtskrippe den höchsten Symbolgehalt zugeschrieben und betrachtete die Baumschmückung als heidnisch. Doch mit den Jahren öffneten sich auch ihre Türen für diesen festlichen Brauch, und so zog der Christbaum in die Wohnstuben ein.

 

Von Deutschland aus verbreitete sich diese Tradition über die ganze Welt und trat ihren Siegeszug in die Herzen der Menschen an. Besonders Henriette von Nassau-Weilburg, die Gattin Erzherzog Karls, nahm den Brauch mit großer Freude auf und sorgte dafür, dass er in allen Gesellschaftsschichten Österreichs Einzug hielt. Mit dem Weihnachtsbaum kam auch eine neue Tradition: Die Bescherungsbremse. Diese wurde vor das Schlüsselloch des verschlossenen Weihnachtszimmers gehängt, um den neugierigen Blicken der kleinen Prinzen und Prinzessinnen Einhalt zu gebieten, während sie sehnsüchtig auf den geschmückten Baum und das Christkind warteten.

In den wohlhabenden Bürgerhäusern hingen edel bestickte Tüchlein oder feine handgearbeitete Spitzendeckchen über die Türklinke des Weihnachtszimmers. Zerbrechliche Wachspüppchen wurden liebevoll auf kostbarer Seide gebettet und mit Spitzenbändern sowie filigranem Goldgespinst verziert. Diese ersten Bescherungsbremsen schmückten nicht nur die Schlüssellöcher, sondern waren auch umgeben von erlesenen religiösen Andachts- oder verzierte Heiligenbildchen.

In den bescheidenen Stuben der einfachen Bevölkerung hingegen kamen praktische Dinge zum Einsatz: Arbeitskittel, Schürzen oder grobe Tücher hielten ungeduldige Kinder davon ab, durch das Schlüsselloch zu spähen. So entstand eine Atmosphäre voller Vorfreude und Magie, in der das Warten auf das Christkind zu einem besonderen Erlebnis wurde – ein Moment, der die Herzen aller berührt und die wahre Essenz von Weihnachten verkörpert

 

In dieser zauberhaften Zeit des Wartens, in der die Luft von einem Hauch von Zimt und Tannenduft erfüllt war, lebte die Vorfreude in den Herzen der Kinder auf eine ganz besondere Weise. Die Abende waren gefüllt mit Geschichten über das Christkind, das heimlich Geschenke brachte und die Welt mit Liebe und Licht erfüllte. Die Augen der Kleinen leuchteten vor Aufregung, während sie sich in ihren warmen Decken kuschelten und den sanften Klängen von Weihnachtsliedern lauschten.

 

Die Tradition des Christbaums wurde nicht nur zum Symbol für festliche Freude, sondern auch zu einem Ort der Zusammenkunft. Familien versammelten sich um den Baum, um gemeinsam zu singen, zu lachen und die strahlenden Lichter zu bewundern, die wie Sterne am Himmel funkelten. Jedes Ornament hatte seine eigene Geschichte – handgefertigte Erinnerungen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden.

 

In den bescheidenen Haushalten wurde der Baum oft aus dem eigenen Garten geschlagen und mit einfachen, aber liebevoll gestalteten Dekorationen geschmückt. Selbstgemachte Papiersterne und getrocknete Orangenscheiben hingen an den Zweigen und erinnerten alle daran, dass es nicht der materielle Wert war, der zählte, sondern die Liebe und Hingabe, mit der alles vorbereitet wurde.

 

Die Bescherung selbst war ein magischer Moment. Wenn schließlich das Schlüsselloch geöffnet wurde und die Tür zum Weihnachtszimmer aufschwang, erstrahlte der Raum im Glanz des Christbaums. Die Kinder stürmten hinein, ihre Gesichter voller Staunen und Freude. Es war ein Augenblick voller Lachen und Umarmungen – ein Fest des Gebens und Empfangens, das die Herzen aller Anwesenden erwärmte.

 

So lebte die Tradition des Weihnachtsfestes weiter – ein kostbares Erbe voller Liebe, Hoffnung und Gemeinschaft. Auch wenn sich Bräuche im Laufe der Zeit verändern mögen, bleibt eines unverändert: Die Magie von Weihnachten berührt uns alle tief im Herzen. Sie erinnert uns daran, dass es nicht nur um Geschenke geht, sondern um die Momente des Zusammenseins, das Teilen von Freude und das Feiern der Liebe – Werte, die niemals vergehen werden.

 

 

 Herzlichst

Sabine Krump-Hehenberger, Die Knopfmacherin

 

 

Der Ursprung des Adventkranz war ein Wagenrad mit vielen Lichtern

 

von Sabine Krump

 

 

 

Ein dicker Kranz, meist aus Tannengrün gebunden, verziert mit vier Kerzen, bunten Maschen, braunen Tannenzapfen, Zimtstangen und verschiedenen weihnachtlichen Dekorationsobjekten, so kennt man den klassischen Adventskranz. Doch seinen eigentlichen Vorläufer vom Hamburger Theologen Johann Hinrich Wichern zierten wesentlich mehr Kerzen.

 

 

 

Der Theologe Wichern erfindet den Adventskranz

 

Die Ursprünge der Adventskranz-Tradition gehen bis ins 19. Jahrhundert zurück und stammt aus Nord-Deutschland. Es war im Jahre 1839, als der evangelisch-lutherische Theologe Johann Hinrich Wichern im „Rauhen Haus“ in Hamburg am 1. Dezember im Betsaal des Waisenhauses die erste Kerze am Adventkranz entzündete.

 

In der norddeutschen Hafenstadt leitete Wichern als Theologe und Lehrer eine Sonntagsschule in St. Georg und begegnete in seinem Streben, Tun und Handeln dem Leben in den Armutsvierteln. Um den Kindern zu helfen und sie zu retten, wie er sagte, gründete er 1833, im Alter von 25 Jahren, das Rauhe Haus zur "Rettung verwahrloster und schwer erziehbarer Kinder". In einer alten Bauernkate, in Hamm, nahm die Idee des jungen Wichern Gestalt an. Doch sein "Heim" war alles andere als eine damals übliche Besserungsanstalt.

 

Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen im Rauhen Haus war es auch, die Wichern 1839 schließlich dazu brachte, etwas zu erfinden, das es heute in aller Welt gibt – nämlich den Adventkranz.

 

Die Kinder fragten in der Adventszeit ständig ungeduldig nach, wann endlich Weihnachten sei. Schließlich hatte die nicht enden wollende Fragerei ein Ende, denn Wichern nahm ein großes Wagenrad, steckte 19 kleine und vier große Kerzen darauf und entzündete jeden Tag eine. Der beherzte Mann wollte den Straßenkindern auf dieses Weise die Zeit bis Weihnachten verkürzen und die Zahl der Tage bis Weihnachten anschaulich machen, deshalb bastelte er 1839 eine Art Weihnachtskalender.

 

Er nahm ein Wagenrad und befestigte darauf so viele Kerzen, wie es Tage vom ersten Advent bis zum Heiligen Abend waren - anders als bei den heutigen Adventskalendern, die die Tage vom ersten Dezember bis Weihnachten zählen und dabei natürlich immer 24 Tage anzeigen. Vom ersten Advent bis Weihnachten sind es jedes Jahr unterschiedlich viele Tage - nämlich 22, wenn Heiligabend auf den vierten Adventssonntag fällt, bis höchstens 28, wenn Heiligabend am Sonnabend nach dem vierten Advent ist. Im Jahre 1839 waren es 23.

 

Diesen Kranz hängte Wichern im Betsaal des Waisenhauses auf. Er hatte 19 kleine rote und vier dicke weiße Kerzen. Jeden Tag wurde eine neue Kerze angezündet - eine kleine für die Werktage, eine große für die jeweiligen Advent-Sonntage. Die Kinder wussten dadurch immer, wie viele Tage es noch bis Weihnachten sind. Einen netten Nebeneffekt hatte der Kranz auch, denn die Kinder lernten auf einfache Weise das Zählen.

 

Johann Hinrich Wichern gilt als Erfinder des Adventkranzes und hat der Adventzeit damit ein Denkmal gesetzt , welcher die Wichtigkeit der Tage vom Anbeginn der Adventzeit bis zum Heiligen Abend eine große Bedeutung zukommen ließ und den Hl. Abend damit besonders hevorhob.

 

Erst um 1860 wurde der Kranz auch mit Tannengrün geschmückt. Er setzte sich nach und nach in den evangelischen Kirchen und Privathaushalten bis Anfang des 20. Jahrhunderts durch. Nach historischen Überlieferungen soll im Jahre 1925 auch erstmals ein Kranz in einer katholischen Kirche in Köln gehangen haben. Spätestens aber ab der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg findet man den Advent-kranz in weiten Teilen der Welt und in allen möglichen Arten und Varianten.

 

Mit seiner runden Form und meist aus Tannengrün gebunden ist der klassische Adventskranz in der vorweihnachtlichen Zeit ein hoffnungsfroher Symbolikbringer. Großteils findet er auch heute noch bei vielen Familien einen Platz in den heimeligen Stubn.

 

Der Adventkranz verkörpert eine starke und verständliche Symbolik für die Menschen. Die Kreisform, die keinen Anfang und kein Ende kennt, steht für Ewigkeit und Unendlichkeit. Im christlichen Denken auch für die Auferstehung und für die Gemeinschaft. Der Kreis ist ein lebendiges Zeichen für Ganzheit und Harmonie. Der Kranz meint: Ich vergesse dich nicht!

 

Das Tannengrün im Winter vom Adventkranz symbolisiert auch ein Zeichen der Hoffnung. Mitten in kaltem Eis und weißem Schnee, in klirrender Kälte und tiefen Dunklem ruht das Leben. Sicher geborgen und wohl behütet bereitet sich das schlummernde Leben in Stille darauf vor, im Frühjahr mit immenser Kraft erneut hervor zu treten.

 

Am traditionellen Adventkranz stecken vier Kerzen in unterschiedlichen Farben. Die drei lilafarbenen Kerzen deuten darauf hin, dass wir Gutes tun sollen. Die rosa Kerze, welche am dritten Adventsonntag angezündet wird, erinnert an das naheliegende Fest. Es ist ein freudvolles Zeichen der Erwartung von der Ankunft Christi, des "wahren Lichtes", das in der Finsternis hell leuchtet und unter uns wohnen will.

 

Brauchtum-Forscher und geschichtliche Gelehrte verweisen auf einen weiteren, aber überhaupt nicht christlichen Vorläufer des Adventskranzes hin. Im frühen Mittelalter konnten sich Mägde und Knechte auf ein ungeschriebenes Gesetz berufen, wonach sie in strenger Winterkälte nicht im Freien arbeiten mussten. Zum Zeichen dafür verstaute man den Wagen, mit dem man sonst auf das Feld fuhr, in der Scheune, schraubte eines der Räder ab und hängte es in den Dachfirst oder im Hausinneren über den Kamin. Weil man im Rad aber auch ein Sonnensymbol sah, schmückte man es mit immergrünen Zweigen - zum Zeichen der Hoffnung auf die Wiederkehr der Sonne im Frühjahr.

 

 

Weil ich an das Christkind glaube!

 Ich wünsche Euch einen glücklichen ersten Adventsonntag

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

s'Christkind

 

Das Christkind bringt nicht nur Geschenke, sondern auch Hoffnung, Liebe und Frieden in unsere Herzen.

Es erinnert uns daran, dass es mehr gibt als nur materielle Dinge. Es erinnert uns daran, dass wir füreinander da sein sollen, dass wir einander helfen und unterstützen sollen.

 

Möge das Licht des Christkinds immer in deinem Leben leuchten, und möge es dir die Kraft geben, auch in dunklen Zeiten nicht den Glauben an das Gute zu verlieren. Möge es dir die Augen öffnen für die Schönheit der Welt und die Wärme der Menschen um dich herum.

 

Weihnachten ist nicht das Schenken von teuren Geschenken, sondern das Schenken von goldenen Gefühlen. Ein wärmendes Lächeln, eine liebevolle Umarmung oder eine hilfreiche Hand können mehr bedeuten als jedes Geschenk. Es geht darum, füreinander da zu sein und einander zu zeigen, dass wir uns lieben und schätzen.

 

In dieser besonderen Zeit sollten wir uns daran erinnern, dass es nicht auf die Größe oder den Wert der Geschenke ankommt, sondern auf die Liebe und Wärme, die sie symbolisieren. Das Christkind bringt uns diese Botschaft und erinnert uns daran, dass wahre Freude im Geben und Teilen liegt.

 

Möge das Christkind auch in deinem Herzen leuchten und dir die Kraft geben, diese Botschaft weiterzutragen. Möge es dir helfen, anderen Menschen Hoffnung zu schenken und ihre Herzen mit Liebe zu füllen.

Denn letztendlich ist Weihnachten eine Zeit des Miteinanders und der Nächstenliebe - eine Zeit, in der wir einander näherkommen und gemeinsam das Licht des Christkinds in unseren Herzen tragen.

 

Frohe Weihnachten

wünscht

Sabine, Die Knopfmacherin

 

 

Aus dem Zwirnknopfmuseum

Einzigartige Kombination: Walzwerkspielbild und seltene Rarität im Zwirnknopfmuseum - Weihnachtliche Krippe zum Staunen

Das weihnachtliche Walzenspielwerk Bild mit den melodischen Klängen von "Stille Nacht" ist ein wahrer Schatz aus vergangenen Tagen. Es erweckt Gefühle der Nostalgie und lässt uns die Schönheit der Vergangenheit wieder entdecken. Es ist ein Geschenk, das uns daran erinnert, wie kostbar und wertvoll die kleinen Dinge im Leben sind.

Ein Walzenspielwerk Bild ist eine Darstellung eines mechanischen Musikinstruments, das im 18. und 19. Jahrhundert sehr beliebt war. Es besteht aus einer horizontalen Walze mit Metallstiften, die verschiedene Töne erzeugen, wenn sie über einen Kamm gleiten. Das Walzenspielwerk wird von einer Kurbel, einem Schlüssel oder einem Motor angetrieben und kann in verschiedenen Größen und Ausführungen hergestellt werden.

Der Hintergrund der Entstehung des Walzenspielwerks liegt in der Entwicklung der mechanischen Musikinstrumente. Bereits im 18. Jahrhundert wurden erste Versuche unternommen, Musik automatisch zu erzeugen. Die Idee war es, ein Instrument zu schaffen, das ohne menschliches Zutun spielen konnte. Das Walzenspielwerk wird oft in Spieluhren oder Musikdosen verwendet und erzeugt eine angenehme Melodie.

Das besondere an diesem Walzenspielwerk Bild, ist, dass es eine weihnachtliche Krippendarstellung zeigt. Auf dem handgemalten Hinterglasbild sind Engelsköpfe, Butten und Vergissmeinnichtblüten zu sehen, die mit Gold verziert sind. Die Engelsköpfe symbolisieren die himmlischen Wesen, die in der Weihnachtsgeschichte eine wichtige Rolle spielen. Sie verkündeten die Geburt Jesu und sangen Loblieder. Die Entstehung dieses Walzenspielwerk Bildes geht wahrscheinlich auf die Tradition der Weihnachtskrippen zurück und stammt aus den Jahren 1860 – 1890.

Im Zwirnknopfmuseum am Stadtplatz 2 in Pregarten finden die Besucher neben Handarbeitsraritäten, Nähutensilien und erlesenen internationalen Zwirnsknöpfen auch seltene Kostbarkeiten aus vergangenen Tagen.

Das Sammeln von Erinnerungsstücken ist wie das Einfangen von vergangenen Tagen. Jedes Objekt erzählt eine Geschichte und bewahrt die Vergangenheit für die Zukunft unserer Kinder.

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

 

Dresdner Pappen -

Gold und Silberglanz am Christbaum

 

Die Dresdner Pappen waren ein wahrer Schatz in der Weihnachtszeit. Sie strahlten in warmen Farben und verliehen dem Baum eine festliche Atmosphäre. Der glänzende Karton war leistbarer für einfache Leute in dieser Zeit als teure Metallschmuckstücke, und dennoch war er genauso schön und funkelnd.

 

Der glänzende Schmuck am Weihnachtsbaum zauberte ein Lächeln auf die Gesichter der Kinder und ließ ihre Augen vor Freude strahlen. Es war ein Fest für die Sinne, wenn das Licht der Kerzen auf den goldenen und silbernen Pappen reflektiert wurde und einen zauberhaften Glanz verbreitete. Die Dresdner Pappen waren nicht nur einfach Schmuckstücke, sondern sie symbolisierten auch die Wärme und Liebe, die in der Weihnachtszeit so wichtig waren. Heutzutage ist dieser schöne gold- und silberfarbene Kartonschmuck beinahe in Vergessenheit geraten.

 

Dresdner Pappen sind ein faszinierendes Beispiel für die Kunstfertigkeit und Kreativität vergangener Zeiten. Die Herstellung dieser kleinen Figuren und Schmuckelemente aus feinem geprägtem Karton war eine wahre Kunst, die seit etwa 1870 in der Region um Dresden produziert wurde.

 

Die Blütezeit der Dresdner Pappen war von 1880 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Ihr Name leitet sich von ihrem Herstellungsgebiet ab, dem Raum um Dresden. Die Intention war, plastische Gegenstände aus Papier so herzustellen, dass sie aussahen, als ob sie aus Metallblech geprägt wären. Die Fabrikation geschah im Hohlprägeverfahren: Mittels zweier Stempel, des Ober- und des Unterstempels, bei welchem Erhöhungen und Vertiefungen einander genau entsprachen, wurde einem leicht feuchten, relativ elastischen Pappebogen oder aber mehreren Lagen verleimtes Papier in der Prägepresse eine vorgegebene Prägung aufgedrückt. Die so entstandenen plastischen Papierformen wurden ausgestanzt oder ausgeschnitten. Fügte man mehrere Teile zusammen, entstanden hohle und leichte Gegenstände mit einem äußerst plastischen Aussehen. Die Kartonobjekte verließen die Fabrik als Halbfabrikate; fertiggestellt wurden sie in Heimarbeit.

Ein mit Metallfolie bezogener kaschierter Karton sorgt für den charakteristischen Glanzeffekt der Dresdner Pappen. Dadurch sahen die filigranen dreidimensionalen Produkte auf den ersten Blick denen aus Metall täuschend ähnlich. Die Figuren werden auf Bögen angeboten und im Hohlprägeverfahren hergestellt, damit sie von beiden Seiten erhaben sind.

Interessanterweise stammt der Begriff "ausgeschlagen" bei der Dresdner Pappen daher, dass Sargbeschläge aus Pappe verschwanden. Dies lässt vermuten, dass aus Kostengründen die Sargbeschläge nicht aus echtem Metall, sondern aus Fake-Metall hergestellt wurden - eben aus Dresdner Pappen.

Die Formenvielfalt, der nach alter traditioneller Handwerkskunst aus dem Erzgebirge hergestellter Dresdner Pappen kannte keine Grenzen und reichte von Tieren, Pflanzen, Häusern, Ornamenten, Borten, Engelsflügerl, Musikinstrumenten bis hin zu Reitern, Tandemfahrern, Kutschen oder Dampfschiffen. Religiöse Motive fehlen hingegen fast vollständig. Es gibt drei Typen von Dresdner Objekten: flache einseitige, halbplastische doppelseitige und dreidimensionale. Gerade Letztere können kleine Kunstwerke sein. Heute gibt es nur noch zwei Betriebe, die diese Pappen produzieren, teilweise sogar auf über 100 Jahre alten Maschinen.

Die Dresdner Pappen sind heute begehrte Sammlerstücke und kostbare Luxusobjekte für Liebhaberinnen und Sammler. Die glänzenden Kartonkunstwerke werden auch für die Restaurierung historischer Objekte verwendet. Sie sind ein faszinierendes Beispiel für die Handwerkskunst vergangener Zeiten und zeigen, wie mit einfachen Materialien wie Karton und Papier beeindruckende Kunstwerke geschaffen werden können. Die Tradition der Dresdner Pappen lebt somit auch heute noch weiter, wenn auch in kleinerem Maßstab.

 

Sie erinnert uns daran, dass es nicht immer teure Geschenke sein müssen, um Freude zu bereiten. Manchmal sind es gerade eben die kleinen Dinge, wie der glänzende Karton am Christbaum, die das Herz berühren und uns an die wahre Bedeutung von Weihnachten erinnert. In einer Zeit, in der Konsum oft im Vordergrund steht, ist die Dresdner Pappen eine Erinnerung daran, dass es auch ohne Luxus möglich ist, eine festliche Stimmung zu schaffen. Sie brachte anno dazumal Glanz und Freude in die Häuser der Menschen und läßt uns spüren, dass es in der Weihnachtszeit vor allem um Liebe, Zusammenhalt und Besinnlichkeit geht.

 

Eine harmonische Adventszeit wünsche ich und Allen

 

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

 

Zwetschkenkrampus

 

Der Zwetschkenkrampus zählt wohl zu den ältesten Bräuchen der Vorweihnachtszeit und erfreut nach wie vor die Kinderherzen.

 

Der Krampus - eine faszinierende Gestalt, die seit Jahrhunderten im Alpenraum ihr Unwesen treibt. Seine Ursprünge reichen bis in vorchristliche Zeiten zurück und schon der Kirchenlehrer Augustinus erwähnte ihn in einem schriftlichen Hinweis um das Jahr 400 n.Chr. Ursprünglich hatte der Krampus die Aufgabe, böse Geister zu vertreiben. Doch die wilden Gesellen und ihr Treiben waren ein Dorn im Auge der Kirche, die sie am liebsten verboten hätte.

 

Die Tradition des Krampus geht auf alte heidnische Bräuche zurück und soll die Menschen daran erinnern, dass es Konsequenzen gibt, wenn man sich nicht an Regeln hält. Der Krampus verkörpert das Böse und Ungehorsame und soll den Kindern eine Lehre erteilen.

 

Doch die Menschen ließen sich nicht davon abbringen, sich in Felle zu kleiden und in der Dunkelheit böse Geister zu vertreiben. Also entschied man kurzerhand, dem Krampus den heiligen Nikolaus zur Seite zu stellen. Während der heilige Mann die Guten belohnt, bestraft der Krampus fortan die Bösen. Der Krampus, ein garstiger Geselle, gilt als Begleiter des heiligen St. Nikolaus, der am Nikolausabend die Kinder besucht und seine Gaben verteilt. Jedoch nur an die artigen, denn wer nicht so brav war, fand früher nur ein Kohlestück in seinem Nikolausstiefel und wurde vom Krampus getadelt.

 

Noch heute ziehen vieler Orts am Nikolaustag, dem 6. Dezember, der Hl. Nikolaus und der Krampus von Haus zu Haus. Während der Nikolaus die braven Kinder beschenkt, hat der Krampus die Aufgabe, die unartigen Kinder zu erschrecken. Oftmals trägt der wilde gehörnte Geselle eine Rute bei sich, mit der er den Kindern symbolisch droht.

 

Eine starke Ähnlichkeit hat er dabei mit der Percht, einer weiteren Gestalt aus dem Alpenraum, die jedoch erst während der Raunächte zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar unterwegs ist, um böse Geister zu vertreiben. Obwohl der Krampus oft als furchteinflößende Gestalt dargestellt wird, ist er in vielen Regionen auch ein beliebtes Motiv für Umzüge und Veranstaltungen. Dabei verkleiden sich Menschen als Krampusse und ziehen durch die Straßen, um die Zuschauer zu erschrecken.

 

Insgesamt ist der Krampus eine faszinierende Figur des vorweihnachtlichen Brauchtums. Er steht für das Gute und das Böse zugleich und erinnert uns daran, dass es wichtig ist, brav und artig zu sein. Denn nur dann können wir uns über Lebkuchen, Äpfel und Nüsse freuen und müssen keine Rute fürchten.

 

Doch nicht nur als Schreckgespenst ist der Krampus bekannt, sondern auch als Genießer. Denn was wäre ein Krampus ohne seinen Zwetschkenkrampus? Über den Zwetschkenkrampus hingegen freuten sich die Kinder, denn diese süße und köstliche Nascherei war früher noch etwas ganz Besonderes. Zusammen mit Äpfeln, Mandarinen, Orangen, Lebkuchen und Nüssen bildeten sie das typische Nikolausgeschenk. Nikolaus und Krampus sind wie zwei Seiten einer Medaille - der eine bringt Freude und Geschenke, der andere erinnert uns daran, dass es auch dunkle Seiten gibt. Beide zusammen symbolisieren das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse in unserer Welt.

 

Auf Weihnachtsmärkten findet man den köstlichen Zwetschkenkrampus immer wieder, er lässt sich aber auch ganz einfach selber herstellen.

 

Dieser wird aus gedörrten Zwetschken und Feigen hergestellt, Nüssen und auch von roten Äpfeln die Ende Oktober geerntet werden und durch ihre Lagerung bis zum Nikolotag ein optimales Aroma entwickeln. Feigen oder auch ein Apfel kann dabei als Bauch des Zwetschkenkrampus dienen und darf ruhig ein bisschen rund sein - schließlich handelt es sich um einen Genuss-Zwetschkenkrampus. Für Hals, Arme und Beine werden Zahnstocher oder, wenn der Krampus größer ausfallen soll, Blumendraht verwendet. An den Apfelrumpf werden getrocknete Zwetschken befestigt und für die Füße eignen sich getrocknete Marillen. Den Kopf bildet eine getrocknete Feige mit roten Augen aus Berberitzen und Hörnern aus Erdnüssen. Der Kopf kann z.B. eine Zunge aus Filz aufkleben möchte.

 

Für Hals, Arme und Beine werden Zahnstocher oder, wenn der Krampus größer ausfallen soll, Blumendraht verwendet. An den Apfelrumpf werden getrocknete Zwetschken befestigt und für die Füße eignen sich getrocknete Marillen. Den Kopf bildet eine getrocknete Feige mit roten Augen aus Berberitzen und Hörnern aus Erdnüssen. Der Kopf kann z.B. eine Zunge aus Filz aufkleben möchte.

 

 

 

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

Die Geschichte von den vier Kerzen


Es war ein paar Tage vor Hl. Abend als sich diese Geschichte vor langer, langer Zeit zugetragen hat.
Draußen, vor einem kleinen Häuschen, wurde es bereits zeitig finster. Die Nächte waren schon eisig
kalt und der Wind wehte heftig. Ja manchmal blies er auch schon mal ganz wild um die Ecken des
kleinen Häuschens, das nahe am Waldrand am äußeren Ende einer großen Wiese stand, dass die
Gibeln des Daches dabei mühevoll ächzten und stöhnten.


Einfache Leute waren das, die darin wohnten. Sie lebten von dem, was der Boden rund um das
Häuschen her gab. Eine kleine Wiese gehörte dazu und ein Feld, um Rüben und Kartoffeln
anzubauen. Auch ein bisschen Getreide wuchs jedes Jahr am Feldrand. Das Gras und das Heu von
der Wiese waren für die zwei Kühe der Leute und das Getreide für ein paar Hühner, die hier in
einem kleinen Stall lebten. Die Rüben und Kartoffeln teilten sich ein älterer Mann mit seiner Frau
und ihrem kleinen Buben. Josef hatten die Eltern ihn getauft. Josef, wie der Zimmermann aus der
Bibel, der mit seiner Frau und seinem Kind aus Jerusalem flüchten musste. Aber das ist eine andere
Geschichte.


Der Winter hatte frühmorgens seinen weißen Mantel über Wiese und Wald gelegt. Es war nicht viel
Schnee vom Himmel gefallen, jedoch genug, dass bereits das ganze Land unter einer weißen Decke
versteckt war. Nur dort und da lugten noch ein paar längere Grashalme aus dem Schnee hervor und
versuchten die letzten Sonnenstrahlen zu erhaschen.


In der Stube von dem kleinen Häuschen hingegen war es angenehm warm und es roch angenehm
nach geräuchertem Weihrauch. In einem kleinen eisernen Ofen knisterte ein kräftiges Feuer, das
prasselnd das trockene Reisig verschlang. Auf einer hölzernen Bank neben dem Ofen streckte sich
eine weiß gefleckte Katze aus und döste zufrieden vor sich hin. Nur ihre kleinen spitzen Ohren
bewegten sich, während sie träumte. Gegenüber vom Ofen stand ein massiver Eichenholztisch mit
zwei Sesseln und einer schmalen Eckbank.


Über dem Tisch hing ein großer Adventkranz, hand geflochten aus Fichtenzweigen an denen noch
der letzte Zapfengruß ragte, reichlich mit Nüssen, kleinen Äpfeln und roten Bändern verziert. Vier
rote Kerzen waren in gleichen Abständen rundum auf dem Kranz festgesteckt und auf allen vier
Kerzen züngelten kleine lichte Flammen vom verbrennenden Docht empor.


Der Mann, die Frau und auch Josef waren bereits zu Bett gegangen und hatten vergessen, die
Kerzen zu löschen. Kurz davor waren sie noch alle drei bei Tisch gesessen und hatten ihr
bescheidenes Abendbrot eingenommen. Anschließend folgten noch das Abendgebet und ein
gemeinsam gesungenes Adventlied. So kurz vor Weihnachten war dies für die kleine Familie immer
ein besinnlicher und ergreifender Augenblick den sie zu genießen wussten. Schließlich waren sie zu
Bett gegangen und hatten dabei vergessen die Kerzen zu löschen.


Der kleine Josef konnte diese Nacht nicht schlafen. Irgendetwas ließ ihn nochmals aus dem Bett
steigen und in die Stube gehen. Er meinte, Stimmen gehört zu haben und dachte, seine Eltern seien
noch wach.
Leise öffnete er die Tür zur Stube und sah in den Raum. Nur das Flackern des Lichtes, das von den
Kerzen am Adventkranz kam, leuchtete in der Stube.Und da hörte er wieder diese Stimmen. Es waren nicht seine Eltern, wie er dachte, nein – die  Stimmen kamen von den Kerzen.


Josef hielt den Atem an und horchte genau hin. Mucksmäuschenstill hörte er die erste Kerze
seufzen: “Ich bin die Kerze des Friedens. Mein Licht leuchtet für alle hier auf Erden, für eine
friedvolle Zukunft. Aber die Menschen halten keinen Frieden. Sie morden und töten und bekämpfen
sich gegenseitig. Das macht mich traurig. So traurig, dass ich nicht mehr leuchten kann!“
Ihr Licht wurde kleiner und kleiner und verlosch schließlich ganz. Nur ein dünner, schwarzer
Rauchfaden stieg langsam in die Höhe, bis er sich schließlich ganz auflöste.


Da hörte Josef bereits die zweite Kerze sagen: “Ich bin die Kerze des Glaubens. Mein Licht leuchtet
auch für alle hier auf Erden. Aber ich bin bereits überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts
mehr wissen. Sie haben den Glauben verloren. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne!“ Da wehte
ein leichter Luftzug durch die Stube und die Flamme der zweiten Kerze verlosch ebenfalls.


Leise und traurig meldete sich da die dritte Kerze: “Ich bin die Kerze der Liebe. Ich habe keine
Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur mehr sich selbst und
nicht die anderen, die sie lieb haben sollen. Für was bin ich da noch von Nutzen?“ Und mit einem
letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgegangen.


Josef lief zum Tisch, kletterte auf einen Stuhl und auf Zehenspitzen stehend, streckte er sich zu den
vier Kerzen am Adventkranz empor. Mit Tränen in den Augen stammelte er: “Aber, aber, ihr sollt
doch brennen und nicht aus sein! Es ist Hl. Abend und ich glaub doch an das Christkind!“
Und beinahe fing er an zu weinen.


Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort: “Hab keine Angst mein Kind! Solange ich brenne,
können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich bin die Kerze der Hoffnung.“
Und mit einem Kienspan, der noch am Tische lag, nahm Josef das Licht von der Kerze der
Hoffnung und zündete damit die anderen drei Kerzen wieder an.


Gehört von dem Geschichtenerzähler Helmut Hehenberger und mit eigenen Worten gerne für Euch
weitergeben.
Sabine Krump, Die Knopfmacherin


Erstmals öffentlich gelesen wurde diese stimmungsvolle Weihnachtsgeschichte
von Helmut Hehenberger und Sabine Krump,
in der Sendung „Schlag auf Schlager“
in FRF- Freies Radio Freistadt am 24. Dezember 2022.

 

Das Strickorakel

 

Die Thomasnacht am 21. Dezember, die Nacht der Wintersonnenwende, ist zugleich die erste der vier Hauptraunächte. Der 21. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres und damit der Zeitpunkt der Wintersonnenwende, die in früheren Zeiten die Bedeutung des Jahreswechsels besaß. Daher dürften die meisten der für diesen Tag vorgeschriebenen oder praktizierten Bräuche mit Letzterem zusammenhängen und nicht mit dem Heiligen Thomas. Dies gilt vor allem für die zahlreichen Orakel, die nach altem Glauben jetzt durchgeführt werden sollten, um den Verlauf des kommenden Jahres im Voraus zu erfahren.

 

In vielen ländlichen Gegenden war es Brauch, in der Thomasnacht das sogenannte Strickorakel zu praktizieren. Dabei wurden verschiedene Rituale durchgeführt, um einen Blick in die Zukunft zu werfen und das kommende Jahr zu deuten. Eines dieser Rituale war das Durchstricken in der Thomasnacht.

 

Das Strickorakel wurde traditionell von jungen Mädchen durchgeführt, die mehr über ihre zukünftige Liebe oder Ehe erfahren wollten. Sie nahmen ein Knäuel Wolle und strickten in der Thomasnacht eine bestimmte Anzahl von Maschen. Während sie strickten, konzentrierten sie sich auf eine Frage oder ein Anliegen, das sie beschäftigte. Nachdem sie fertig gestrickt hatten, hängten sie das Knäuel an einem sicheren Ort auf und ließen es über Nacht dort.

Am nächsten Morgen betrachteten die Mädchen das gestrickte Werk und suchten nach Zeichen oder Mustern, die ihnen Hinweise auf ihre Zukunft geben könnten. Manche glaubten sogar, dass sie durch das Stricken des Schicksalsfaden ihres Lebensmusters Einfluss auf die Geschehnisse des nächsten Jahres haben.

Ein weiteres Ritual in der Thomasnacht war das Bettstaffltreten. Heiratswillige Mädchen riefen den Heiligen Thomas an und baten ihn darum, ihren zukünftigen Partner im Traum erscheinen zu lassen. Dieser Brauch war ebenfalls eng mit dem Glauben an die Zukunft verbunden und sollte den Mädchen Klarheit über ihre Liebesangelegenheiten verschaffen.

„Bettstaffl i tritt di, heiliger Thomas i bitt‘ di, laß mir im Tram erschein‘ den Herzallerliabsten mein!“

Der Thomastag galt in der Überlieferung auch als Unglückstag, da an diesem Tag Luzifer aus dem Himmel verstoßen wurde. Daher galt der Thomastag als prädestinierter Zeitpunkt, um sich dem Teufel zu verschreiben. Die Thomasnacht wurde von unseren Vorfahren auch als die Mettennacht der Toten angesehen. Aus diesem Grund war es nach dem Glauben der Menschen wichtig, sich von Sünde abzuwenden und alle Schande symbolisch im Feuer der Sonnwende zu verbrennen. In dieser Nacht wird das Feuer der Wintersonnenwende entfacht und trockenes Geäst, faulige Früchte und unbrauchbare brennbare Gegenstände werden den Flammen übergeben, um Missgunst, Hass, Zwietracht und sündhaftes Verhalten zu symbolisieren.

Die Thomasnacht und die damit verbundenen Orakel waren Teil eines alten Brauchtums, das eng mit dem Jahreswechsel und dem Glauben an die Zukunft verknüpft war. Auch wenn diese Bräuche heute nicht mehr so weit verbreitet sind, werden sie in manchen Regionen noch immer praktiziert und sind ein faszinierendes Zeugnis alter Traditionen und Überzeugungen.

Vom Bettstatttreten, dem Apfelschalenorakel, Pantoffelwerfen und vielem mehr hört ihr gerne auch in der Sendung "Schlag auf Schlager" von Helmut Hehenberger, dem "Schlagerfuzzy" auf FRF am 30. und 31. Dezember 2023, in der ich mit moderieren durfte.

https://www.frf.at/2020/08/schlag-auf-schlager/

 

 

 

Herzlichst

 

Sabine, Die Knopfmacherin

 

 

Wie lange bleibt ein Christbaum stehen und wohin mit ihm nach dem Fest?

 

Wie lange bleibt die Krippe eigentlich aufgestellt?

 

 

Diesen Fragen ging ich neugierig nach:

 

Hat uns der Christbaum mit seinem Lichterglanz und Weihnachtsschmuck in der schönsten Zeit des Jahres erfreut, so kommt der Tag an dem er nicht nur seinen Glanz, sondern auch seine Nadeln verliert.

 

In vielen Haushalten wird der Christbaum mit 6.Jänner, dem Hl. Drei Königs Tag abgeschmückt und landet meist in den Entsorgungsstellen.

 

In vielen Städten und Gemeinden werden die Bäume kurz nach dem Jahreswechsel eingesammelt. Diese organisierten Sammlungen sind die beste Möglichkeit, den Baum ohne großen Aufwand und umweltgerecht loszuwerden. Die verschiedenen Termine findet man entweder im Abfallkalender oder im lokalen Gemeindeblatt. Für eine umweltfreundliche Lösung sorgen Recyclinghöfe oder Annahmestellen für Strauch- und Grünschnitt und nehmen die Bäume ab. In den Kompostieranlagen werden die Weihnachtsbäume geschreddert und zu kostbarer Komposterde verarbeitet. Wichtig dabei ist, dass der Baum frei von Lametta, Haken, Stanniolpapier, Wachs und sonstigem Dekomaterial ist.

 

Bitte keinesfalls ganze oder zerstückelte Christbäume über die Biotonne entsorgen, da das Biotonnenmaterial im Unterschied zu Strauchschnitt nicht mehr geschreddert wird. Die so entsorgten Weihnachtsbäume können daher bei der Sammlung als auch bei der Kompostierung erheblichen Schaden verursachen.

 


Der ausgediente Weihnachtsbaum und ich spreche hier in den folgenden Erläuterungen von naturgewachsenen Tannen- und Fichtenbäumen, die NICHT mit Düngemittel- und Pestiziden behandelt wurden!, ist für Tiere bestens geeignet: Stärkere Zweige lassen sich zu Sitzstangen für Vögel oder kletterfreudige Haustiere umwandeln, das ein bisschen Abwechslung für die kleinen Lieblinge im Käfig sorgt.

 

Auch größere Tiere, wie Pferde freuen sich ganz besonders über den leckeren „Weihnachsbaum-Snack. Einige Bauernhöfe, Wildtiergehege, Wildparks, Zoos und Förster nehmen Weihnachtsbäume an. Die einstmalig liebevoll geschmückten Sternenträger dienen später als Spielzeug oder gar als Futter für Kühe, Pferde, Elefanten, Kamele oder Rotwild. Es muss aber ganz besonders darauf geachtet werden, dass die Bäume nicht chemisch behandelt und komplett abgeschmückt sind, was ganz selbstverständlich für den Weihnachtsbaumfutterspender sein sollte. Bitte vorher unbedingt an den öffentlichen Stellen anfragen und abklären, ob der Baum auch erwünscht und gerne angenommen wird.

 

 

 

Gartenbesitzer können sich freuen, denn mit dem alten Tannen- und Fichtengrün können Beete und Blumenkästen vor Frost fabelhaft geschützt werden. Ein ganz guter Tipp ist; Wer den Baum schreddert, kann mit dem lockeren Material die Beete mulchen.

 

Der ausgediente Weihnachtsbaum macht im Garten als Futterbaum den Vögeln eine große Freude. Auch Eichhörnchen und Mäuschen nehmen ihn gerne an, wenn der Garten im Winterschlaf liegt.

 

Ist der Baum klein, so kann man ihn auf den Balkon oder in Balkonkästen stecken, und damit den gefiederten Freunden eine wichtige Futterstelle im kalten Winter schenken.

 

Getrocknete Nadeln des Christbaumes kann man auch in Räucherschalen verwenden, indem man sie mit anderem Räucherwerk mischt. Dabei verströmen sie einen wohlriechenden und angenehmen Duft.

 

Auch erfüllen die noch grünen und nicht vertrockneten Zweige der Nadelbäume als winterlicher Grabschmuck noch ihren Zweck.

 

 

 

Weil wir schon im Garten sind, komme ich auf den Kompost zu sprechen: Alte Zweige helfen hervorragend bei der Kompostierung. Vor allem, wenn man dort viele Obst- und Gemüsereste entsorgt. Küchenabfälle sind in der Regel sehr matschig und gatschig. Mit Ästen als grobes strukturierendes Material wird der Kompost ideal durchlüftet und zersetzt sich besser. Feuchte Küchenabfälle wie Äpfel-, Orangen-, Karotten- und Kartoffelüberreste sorgen exzellent dafür, dass die trockenen Zweige und Nadeln wieder feucht werden und besser von den zersetzenden Organismen angenommen werden.

 

 

Der Nadelbaum lässt sich auch im Kachelofen ganz wunderbar verfeuern. Vor der Nutzung und Verwendung im Ofen muss das Holz allerdings so lange richtig abgelagert werden, bis es trocken ist. Zwei bis drei Jahre der Holzlagerung sind ideal. Zu frisches Holz erzeugt, aufgrund der noch enthaltenen Restfeuchtigkeit, zu viel Rauch.

 

Den ehemaligen Weihnachtsbaum im Wald zu entsorgen, ist die schlechteste Lösung. Dort würde er zwar verdorren, sich aber nur langsam zersetzen. Diese Entsorgungsweise ist auch nicht erlaubt und kann strafrechtlich angezeigt werden.

 

 

 

 

Vom Zeitpunkt des Wegräumes:

 

In vielen christlichen Häusern und Wohnungen bleiben ein paar Tage nach Weihnachten oder bis zum 6. Jänner die Christbäume und Weihnachtskrippen stehen. Zumindest so lange, bis die Heiligen Drei Könige ihre Lieder vor der Tür gesungen haben und um eine Spende gebeten haben.

 

 

 

Rund sechs Wochen nach Weihnachten werden in vielen Kirchen die Weihnachtskrippen wieder eingepackt. Der Grund liegt darin, dass lange Zeit über, der 2. Februar als Ende der Weihnachtszeit galt. An diesem Tag feiern die Christen das Fest Mariä Lichtmess.

 

Doch eigentlich ist die Weihnachtszeit ab dem 8. Jänner vorbei. Hierzu habe ich einen interessanten Artikel gefunden:
Michael Zugmann, Leiter des Liturgiereferats der Diözese Linz, erklärt, warum seit mehr als 50 Jahren die Weihnachszeit offiziell nicht mehr bis zum 2. Februar dauert:
In der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils, das von 1962 bis 1965 stattgefunden hat, wurde festgelegt: Die Weihnachtszeit dauert von der ersten Vesper – dem Abendgebet – des 25. Dezember bis zum ersten Sonntag nach dem „Fest der Erscheinung des Herrn“ („Epiphanie“), auch Dreikönigstag genannt, am 6. Jänner. Dieser erste Sonntag nach Epiphanie ist das „Fest der Taufe Jesu“ und gilt gleichzeitig als erster Sonntag im Jahreskreis. Nach diesen Berechnungen dauert die längstmögliche Weihnachtszeit bis 13. Jänner, die kürzestmögliche bis 7. Jänner.

 

 Vor der Liturgiereform endete die Weihnachtszeit erst am 2. Februar, am „Fest der Darstellung des Herrn“. Es ist ein Folgefest von Weihnachten, weil sein Termin vom 25. Dezember weg gerechnet wird: 40 Tage nach der Geburt wurde Jesus von seinen Eltern in den Tempel gebracht. Das Fest wurde später zu einem Marienfest und volkstümlich Mariä Lichtmess genannt, weil an diesem Tag die Kerzen für den liturgischen und den privaten Gebrauch gesegnet wurden. Seit der Liturgiereform gilt das Fest wieder als „Darstellung des Herrn“.  

 

 

 

 

 

Mariä Lichtmess ist nur wenig bekannt und zählt zu den weniger bekannten kirchlichen Feiertagen. Dabei ist es eines der ältesten Feste der christlichen Kirche. Seit Beginn des 5. Jahrhunderts wurde es in Jerusalem am 40. Tag nach der Geburt Jesu gefeiert. In Rom führte die Kirche den Feiertag um das Jahr 650 ein.

 

Bis 1969 hieß Mariä Lichtmess in der katholischen Kirche auch „Mariä Reinigung“. Diese Bezeichnung knüpft an das Lukas-Evangelium an, wonach Maria 40 Tage nach der Geburt Jesu ein Reinigungsopfer darbrachte, wie es das jüdische Gesetz vorschrieb. Bei Lukas ist zu lesen, dass sich Joseph und Maria in den Tempel begaben, um Jesus, der als Erstgeborener Gott gehörte, auszulösen. Daher kommt auch der andere Name des Festes, der sich seit 1969 im katholischen Feiertagskalender findet: „Darstellung des Herrn“.

 

Die Kerzen werden geweiht; Laut Lukas-Evangelium trafen Maria und Joseph im Tempel auf den greisen Simeon und die Prophetin Hannah. Simeon stimmte ein Loblied auf das Kind an: „Denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.“

 

Mit dem 2. Februar verbinden sich viele unterschiedliche Glaubensaussagen, viele Volksbräuche und auch Bauernregeln. Seit dem 11. Jahrhundert kam der Brauch der Kerzensegnung und der Lichterprozessionen auf. An Lichtmess wurden dann auch die für das nächste Jahr benötigten Kerzen der Kirchen und der Familien geweiht, darunter auch die schwarze Gewitterkerze.

 

Auch wenn seit der Liturgiereform von 1970 inzwischen in den Kirchen der Sonntag nach dem Dreikönigstag am 6. Januar als Abschluss der weihnachtlichen Zeit gilt – viele Kirchen haben den Brauch beibehalten und lassen bis Anfang Februar die Krippen in den Gotteshäusern stehen. Und so halte auch ich es und ihr werdet die Krippe vor der Knopfstubn & dem privat geführten Zwirnknopfmuseum bis 2.Februar zu Mariä Lichtmess gerne vorfinden. Der hängende Christbaum im Museum hat bereits stark zu nadeln begonnen und ich habe ihn dieses Jahr leider früher abnehmen müssen. Aber bei mir zu Hause lasse ich den Christbaum auf alle Fälle noch bis 2. Februar hängen.

 


Mit herzlichen Grüßen

 

Sabine, Die Knopfmacherin

 

Stellt Euch vor,
WER mich heute gegen Mittag in der Knopfstubn besucht hat?!

Der Hl. NIKOLAUS höchstpersönlich!!!!!

Ich habe noch kurz vorher Mistelzweige aufgehängt, die ich vom lieben Sepp bekommen habe <3 DANKE <3 und anschließend habe ich den weihnachtlichen Zwirnknopf für den HL. Nikolaus fertig genäht, den wollt ich ihm gerne schenken. Ich dacht mir, vielleicht gefällt er ihm und er hängt ihn auf seinen Christbaum.

Da geht doch plötzlich die Türe auf und der Hl. Nikolaus tritt ein.
Er hat mich angesehen und zu mir gesagt, dass er gehört hat, dass ich schön artig und brav bin.
Stotternd hab ich ihm dann von den geputzten Stiefeln erzählt und ihm mein Gedicht vor lesen dürfen, ich glaub das hat dem Nikolaus gefallen, weil er ein paar mal unter seinem weißen Bart geschmunzelt hat. Und dann hab ich ihm den Zwirnknopf für seinen Christbaum geschenkt. Er hat "schön" gesagt und das hat mich auch sehr gefreut.
Und dann, dann stellt Euch vor, hat der Hl. Nikolaus genickt und mir doch tatsächlich ein Säckchen geschenkt!

Ich war so was von platt! Das könnt Ihr Euch gar ned vorstellen. Und ich hab mich riesig gefreut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich hab g`meint, der Hl. Nikolaus kommt erst gegen 5 Uhr am späten Nachmittag zu den Kindern am Stadtplatz und da wär ich ja ned da g'wesn, aber das er mittags schon zu mir in die Knopfstubn kommt,das hat mich aber so was von total überrascht und soooooooo riesig gefreut!

...weil ich den Nikolaus mag und an das Christkinderl glaub 🌟
Danke, lieber Nikolaus für das süße Nikolaussackerl!

Sabine, Die Knopfmacherin
Zwirnknöpfe Sabine Krump
Nikolausaktion Dienstag, 6. Dezember 2022
von 17:00 20:00 Uhr am Stadtplatz in Pregarten.
Kommt vorbei - der Nikolaus freut sich sehr!
Organisiert von Junge ÖVP Pregarten
Der Nikolaus kommt!
Am Stadtplatz bekommen die Kinder vom Nikolaus gratis Nikolaus-Sackerl. Für Heissgetränke und eine warme Speise ist gesorgt.
Die Knopfmacherin wird heute ihre ordentlichst geputzten Stiefel vor die Türe der Knopfstubn stellen und einen Brief an den Nikolaus schreiben.... ❤
Der Brauch die Stiefel am Nikolaustag vor die Türe zu stellen geht auf eine Legende zurück, welche die Hilfsbereitschaft vom Hl. Nikolaus aufzeigt.
Nach dieser Legende hat Bischof Nikolaus einer Familie mit Gold aus der Not geholfen. Wenn Mädchen im Mittelalter geheiratet haben, so mussten die Eltern den Töchtern Wertsachen mit in die Ehe geben – das nennt man Mitgift.
Es soll einen Mann mit drei Töchtern gegeben haben, der war so arm, dass er die Mitgift für die Heirat seiner Mädchen nicht zahlen konnte. Er sah den einzigen Ausweg darin, seine geliebten Kinder als Dienstmägde zu verkaufen. Nikolaus, der in der Nachbarschaft lebte und von der Situation des Vaters erfuhr, warf den Töchtern fortan kleine Goldklumpen durch ihr Fenster. Der Vater, der den Nikolaus als einziger dabei beobachtet hatte, lüftete das Geheimnis um die Goldklumpen erst kurz vor seinem Tod.
In Erinnerung an die wahre Begebenheit der Mitgiftspende und die große Hilfsbereitschaft von Nikolaus stellen Kinder am Vorabend des sechsten Dezember ihre geputzten Stiefel vor die Haustüre und hoffen, dass der Nikolaus auch ihnen eine Gabe hinterlässt. Die Kinder träumen hierbei von süßen Leckereien wie Äpfeln, Nüssen, Mandelkerne, Pomeranzen, Schokolade und Honiglebkuchen.
In Großbritannien übrigens hängen Kinder ihre Strümpfe und Socken an den Kamin. Dort erzählt eine andere Legende, dass Sankt Nikolaus einer armen Familie aus ihrer schlechten Lage half, indem er eine Mitgiftspende durch ihren Kamin warf.
Ich wünsche Euch einen braven und guten Nikolaus ❤
Eure Sabine, Die Knopfmacherin
Foto: stimmungsvoller weihnachtlicher Stadtplatz Pregarten Dezember 2022 von Dipl.-Ing. Lukas Weingartner
Die Krippe vor der Knopfstubn
Wie jedes Jahr steht die lebensgroße Krippe vor der kleinen Knopfstubn & dem privat geführten Zwirnkopfmuseum. Dieses Jahr möchte ich mich bei meiner netten Nachbarin Heidi Welser aus Pregarten sehr herzlich bedanken. Die einstige Kindergartentante hat dem kleinen Jesukindlein in der Krippe, ein sehr hübsches und warmes Outfit in liebevoller Handarbeit unter dem Jahr gehäkelt.
Wirklich süß, sieht das kleine Christkinderl aus.
Verraten möchte ich Euch noch, dass meine liebe Mutter das Christuskinderl ein ganzes Jahr über sorgfältig aufbewahrt und zur Weihnachtszeit legt sie es in bedächtig in Windeln und schlägt es sanft in den Wickelpolster aus Kindertagen ein. Sie lächelt dabei zärtlich, wenn sie es in meine Arme legt....
.
Diese Krippe ist eine ganz besondere Krippe, weil außergewöhnliche Menschen, so wie Heidi einer davon ist, mit ihrem beherztem Tun und Wirken ihr eine Seele schenken.
Möge die Krippe ihren großen und kleinen Besuchern viel Freude schenken.
Lass Dich anstecken von der Vorfreude auf Weihnachten!
Eine glückliche und segensreiche Adventzeit, das wünsche ich uns allen aus ganzem Herzen!
Sabine, Die Knopfmacherin
Direkt aus dem Aufnahmestudio des "Schlagerfuzzys" Helmut Hehenberger, in dem wir gemeinsam einen stimmungsvollen Beitrag für die Sendung am 4. Adventsonntag "Schlag auf Schlager"aufgenommen haben, führt mich mein Weg in das Zwirnknopfmuseum.
Es gibt nichts Schöneres für mich, als den "Hängenden Christbaum" mit dem weihnachtlichen Zwirnknopfschmuck und den nostalgischen glitzernden Baumbehängen zu schmücken.
Ich werde heute nachmittag nicht alleine sein, denn ich habe mir jemanden eingeladen, der mit geschickten Händen ein kleines Stück von Kärntner Krippenbaukunst ausschmückt.
Ich wünsche Euch einen harmonischen 2.Adventsonntag
und freue mich Euch bald ein Bild von dem einzigartigen "Hängenden Christbaum" aus dem Zwirnknopfmuseum zeigen zu können.
❤ Herzlichst
Eure Sabine, Die Knopfmacherin
Freies Radio Freistadt  "Schlag auf Schlager"
Die Sendung rund um den deutschen Schlager von und mit Helmut Hehenberger "Der Schlagerfuzzy".

Nostalgischer Glanz für den "Hängenden Christbaum"

 

Vielen lieben Dank dem netten Ehepaar aus Freistadt,

welche mir diesen schönen nostalgischen

Christbaumschmuck aus Großmutters Schatzkästchens überlassen haben.

Und nach dem schönen Artikel in der Tips Freistadt von Regina Wiesinger den Weg ins Zwirnknopfmuseum nach Pregarten auf sich genommen haben.

 

 Dem "hängenden Christbaum" im privat geführten Zwirnknopfmuseum verleiht dieser schöne alte

Christbaumschmuck nun einen ganz besonderen Glanz!

 

 Auch der schöne Vintage Handtaschen-MUFF passt hervorragend zu der schönen historischen Schwarztracht und ist eine wahre Zierde.

 

Ich sage DANKE!

 

Herzlichst

Sabine, Die Knopfmacherin

 

Der "Hängende Christbaum" kann bis Mariä Lichtmess. 2 Februar in den Räumlichkeiten des Museums noch gerne angesehen werden.

Bitte mit Voranmeldung! zwirnknoepfe@gmail.com

DANKE

 

 

z` Liachtmess va`geht de dunkle Zeit

 

 

 Gerne saß ich als kleines Mäderl auf dem Schoss meiner Großmutter, denn sie erzählte von vielerlei wundersamen Dingen und wusste allerlei zu berichten. Sie legte ihr Strickzeug in das Wollkörbchen und begann zu erzählen:

 

 

Als junges Mäderl verdiente sie ihren Lebensunterhalt als „Dirn“, als Magd bei einem Bauern im Mühlviertel. Fleißig und arbeitsam waren die Mägde und Knechte allesamt und die Arbeit war mühsam und beschwerlich. Von früh morgens bis spät abends verrichtete sie ihr Tagwerk in der häuslichen Wirtschaft, am Feld und im Stall bei den Tieren.

 

Ein Jahr lang durfte sie am Hofe bleiben und arbeiten, schlief bei den Tieren im Stall und bekam gerade einmal so viel zu essen, dass sie nicht verhungerte.

 

Zu Lichtmess am 2. Februar fragten die Knechte und Mägde ihren Herrn, ob sie im kommenden Jahr wieder am Hof bleiben duften. Der Bauer entschied an diesem Tage, ob sie weiter bei ihm dienten oder weiterziehen mussten. Außerdem wurde zu Mariä Lichtmess auch der Lohn für die Dienstboten ausbezahlt. Ein Striezel Butter war der Jahreslohn einer Dirn, den sie erhielt, erzählte meine Großmutter und faltete die Hände zusammen. Mitunter kam es vor, dass der Bauer keinen Lohn abgolt und sie mit dem Wenigen, das sie am Leibe trugen von dannen ziehen musste.

 

 Meine Großmutter erzählte, dass sie einige Male zu Lichtmess aufbrechen und sich einen neuen Herrn suchen musste. Egal wie das Wetter auch war, an diesem Tage mussten die Arbeiter, die nicht bleiben durften, weiterziehen. Mit schweren Holzpantoffel an den kalten Füßen, so stapfte sie durch den tiefen Schnee, um anderswo an eine Türe zu klopfen und um nach Arbeit und einer Bleibe zu fragen.

 

 

Lichtmess ist die Zeit, wo ein neues Bauernjahr begann. Mit dem Ende der Dunkelheit, war auch die „Lichtarbeit“ beendet. Die Arbeit bei Kerzen- und Petroleumschein, später bei künstlichem Licht wurde alsbald eingestellt, denn die draußder Arbeit, die Vorbereitungen für die Feldarbeit, wartete bereits auf die Bauersleut und deren Knechtschaft.

 

Lichtmess – das Spinnen vergess“ hieß es. D`Spinnweibln räumten die Spinnräder weg und auch das Zwirnknopferl nähen, welches zum größten Teil im Winter passierte, wurde eingestellt.

 

s`Radl hinter die Tür, die Hacke hol herfür!“ so ein alter Bauernspruch der an vergangene Tage erinnert.

 

Die dunkle Zeit ist nun vorbei, in der Natur beginnt der Vorfrühling.

 

 Dass Beobachten des Wetters an diesem Tag schien einem Jeden sehr wichtig, denn wie sagt eine Bauernregel:

 

Ist’s an Lichtmess hell und rein,wird ein langer Winter sein. Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.“

 

Bei dem weisen Spruch:Lichtmess im Klee, Ostern im Schnee“, begann der Bauer an diesem Tag zu grübeln. Doch war es zu Lichtmess hell und klar, da fing er zu lachen an, denn dann gibt`s ein gutes Roggenjahr.

 

 

Mariä Lichtmess ist auch die Zeit, in der die Kripperl verstaut, die Weihnachtsbäume von ihrem schönen Schmuck befreit werden und der allerletzte Weihnachtskeks vertilgt wird.

 

Es ist sozusagen dass offizielle Ende von Weihnachten. Das Fest Mariä Lichtmess stellte bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil in den 1960er Jahren das Ende des kirchlichen Weihnachtsfestkreies dar und war bis 1912 sogar ein Feiertag.

 

 Der 2. Februar ist auch die Zeit der Kerzenweihe in den Kirchen. Dort werden die Kerzenvorräte für das gesamte Jahr geweiht. In den Zeiten, wo viele Haushalte noch ohne elektrischen Strom auskommen mussten, war der Kerzenbedarf enorm hoch. Die gläubigen Menschen brachten Haushaltskerzen, schwarze Wetterkerzen, Sterbekerzen und Wachsstöcke in die Kirche, ließen sie weihen und verwahrten diesen Vorrat für das Jahr zu Hause.

 

Bis in die heutige technologisierte Welt hat sich dieses Brauchtums der Kerzenweihe erhalten.

 

 

Meine Taufpatin pflegte den Brauch des Groschenlichtes. Dies waren dünne kleine Kerzen, die nicht lange brannten und zu Mariä Lichtmess ebenso in der Kirche geweiht wurden. Jedes Familienmitglied erhielt eine solche Kerze. Die Kerzlein wurde mit einem Wachstropfen auf einem Teller befestigt, mit einem Streichholz entzündet und anschließend das „Vater Unser“ gebetet. Die verbliebene Dochtasche wurde im Glauben gegen Halsschmerzen- und Kopfweh mit einem Stück Brot eingenommen. Auch die Tiere bekamen etwas von der Asche ab, damit sie gesund blieben.

 

Die Prophezeihung beim Anzünden des Groschenlichtes, bei wem die Kerze als Erster auslosch der sollte als erster sterben, wurde uns Kindern aber vorenthalten.

 

 

Doch Maria Lichtmess birgt noch mehr als Kerzenweihe und Dienstbotentausch.

 

„Lichtmess“ ist zwar die bekannteste Bezeichnung für diesen alten Feiertag, doch die offizielle kirchliche Benennung, seit dem Zweiten Vatikanum heißt „ Darstellung des Herrn“. Da es ja ein „Herrenfest“ und kein Marienfest war.

 

Unter „Mariä Reinigung“feierten die Christen ursprünglich diesen Tag. Dies rührt aus einem biblischen Anlass heraus, an dem sich Maria, die Mutter Jesus, den alten jüdischen Regeln unterziehen musste.

 

Einst galt eine Frau nach ihrer Entbindung von einem Knaben 40 Tage lang als unrein, bei eine Mädchen waren dies sogar 80 Tage. Am Ende dieser Zeit musste sie ihr Kind in den Tempel bringen und durch ein von ihr erbrachtes Opfer auslösen. Vom Geburtstermin Jesu, 25. Dezember bis zum 2. Februar sind es exakt 40 Tage.

 

Wenn die Tage ihres Reinigungszustandes für einen Sohn ebenso wie für eine Tochter vorüber sind, soll sie ein einjähriges Schaf als Brandopfer und eine Felsentaube oder eine Turteltaube als Sündenopfer zum Priester an de Eingang der Offenbarungszeltes bringen. Er soll es dem Herrn darbringen und für sie Versöhnung erwirken; so wird sie rein von der entstandenen Blutung. Das ist die Weisung für eine Frau, die einen Knaben oder ein Mädchen gebiert. ….“

 

Nachzulesen Altes Testament – 3. Mose 12,6-8

 

 Auch bei uns musste eine Frau bis ins 20.Jahrhundert hinein, nach einer Entbindung zur Reinigung in die Kirche hinein. „Vorsegnen“ nennt sich das und geschah meistens 8 Tage nach der Entbindung. Vorher durfte eine junge Frau, das Haus nicht verlassen – ihr erster Gang sollte der in die Kirche sein. Die junge Mutter durfte zuerst nur die Vorhalle der Kirche betreten, wurde vom Pfarrer gesegnet und damit quasi von der ärgsten Unreinheit befreit.

 

Erst nach dieser Segnung durfte sie in die Kirche hinein, spendete Wachs oder Geld und galt dann als „gereinigt“.

 

Es war meine Großmutter, die mir als junge Gebärende auftrug, nach der Entbindung den ersten Weg in eine Kirche mit meinem Kinde zu tun, um Gott zu danken und eine Kerze zu entzünden.

 

Das habe ich bei meinen beiden Söhnen auch so gehalten und denke dabei gerne an meine liebe Oma zurück.

 

 

 

Warum gerade Lichter zu Mariä Lichtmess eine wesentliche Rolle spielen erklärt sich mit einer Stelle aus dem Lukasevangelium.

 

Als Maria mit Joseph und dem Jesuskinde in dem Tempel ankamen, begegnete ihnen der greise Simeon und die Prophetin Hannah. Beide erkannten den Jesusknaben als das „Licht der Welt“ und den „Erlöser Jerusalems“.

 

In der Ostkirche feierte man den Festanlass als „ Fest der Begegnung des Herrn“ und im

 

Westen wurde es mehr ein Fest Mariens „Reinigung Marias“ nach den mosaischen Vorschriften. Seit Anfang des 5. Jahrhunderts wurde in Jerusalem dieses Fest am 40. Tag nach der Geburt Jesu gefeiert.

 

 

Anfang Februar schwindet die Dunkelheit nach und nach. Und der Tag wird wieder länger. Die ersten Frühlingsboten wagen sich mutig aus dem kalten Boden und deuten darauf, dass der Frühling nicht mehr weit ist.

 

 

Mit diesem schönen Lichtmess-Spruch, der den länger werdenden Tag huldigt, möchte ich Euch ein lichtbringendes Mariä Lichtmess wünschen!

 

 

Weihnachten um ein‘ Mückenschritt,

Silvester um ein‘ Hahnentritt,

Dreikönig um ein‘ Hirschensprung und

Lichtmess um ein‘ ganze Stund.

 

 

mit herzlichen verKNOPFenden Grüßen

 

Sabine, Die Knopfmacherin

 

zwirnknoepfe.jimdo.com

 

Denken wir verständnisvoll und in Dankbarkeit an Vergangenes.

Leben wir glücklich und zufrieden im Heute.

Blicken wir mit Freude und Hoffnung in die Zukunft.

 

Frohe Weihnachten

wünscht

Sabine, Die Knopfmacherin

 

 

Der hängende Christbaum

 

Mitte des 16. Jahrhunderts zog der Christbaum in die Stuben der Häuser ein, aber nicht in dieser Form wie wir ihn heutzutage kennen, sondern der Weihnachtsbaum hing verkehrt herum von der Decke herab. Geschmückt mit Zapfen, Nüssen, Äpfel, Süssigkeiten, beglimmten Karton, Wachsbildchen und liebenswerten Dingen schenkte er den Großen und Kleinen am Weihnachtsabend ein harmonisches Fest.

 

Warum der Weihnachtsbaum eigentlich an die Decke gehängt wurde, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Manche Fachkundige gehen davon aus, dass die Tradition von dem Brauch abgeleitet wurde, grüne Zweige in der dunklen Jahreszeit in die Häuser zu hängen und die Räume damit zu schmücken. Dieses Brauchtum wurde und wird bis in die heutige Zeit praktiziert. Die grünen Zweige stehen symbolisch für Licht und Hoffnung in der Dunkelheit des Winters, welches sich im Adventkranz wiederum findet.

 

Dem Himmel so nah wie möglich, möge der festlich geschmückte grüne Baum den Herrgott huldigen und gefallen, mit diesem Gedanken im Herzen soll Anfang des 19. Jahrhunderts ein Steirer den Ur-Christbaum in tiefer Ehrfurcht und Dankbarkeit an einen Haken an der Decke seiner Wohnstubn gehängt haben.

 

 

Eine weitere Erklärung findet sich folgend; damit die Kinderchen nicht an die Süßigkeiten am Boden stehenden geschmückten Weihnachtsbaum vorab kamen, davon naschten und diese in ihrem neugierigen Treiben dabei umstießen. In vergangenen Tagen war Zuckergesponnenes und so manche feine Leckerei eine äußerste Seltenheit.

 

Ein weiterer Aspekt gründet sich in der Tatsache, dass der Platz in den einfachen Wohnstubn sehr begrenzt war und aus der Not heraus befestigte man an einem groben Haken an der Zimmerdecke für den geschmückten Christbaum und ließ ihn von oben herab hängen. Entweder hing man ihn mit der Spitze nach oben zeigend oder andererseits mit der Spitze nach unten weisend auf.

 

Es gibt aber auch noch einen tierischen Grund, er seinen Weg zu den schnurrenden Stubentigern findet. Katzen waren gern gesehene Begleiter in den Wohnhäusern. Damit die flinken Mäusejäger nicht in den Baum klettern und sich darin versteckten, wurde der geschmückte Weihnachtsbaum kurzerhand an die Decke gehängt.

 


Die einfachere Form des Christbaum findet seinen Ursprung ab in den in der Adventzeit mit Tannenreisig geschmücktem Herrgottswinkel. Sowohl im Adventskranz als auch beim Tannenbaumschmuck sind die Farben
Grün und Rot die ur-typischen Symbole der Advent- und Weihnachtszeit. Die Farbe Grün versinnbildlicht dabei die Hoffnung auf den Lebenserhalt im dunklen Winter, gleichzeitig aber auch die Treue. Die Lebenskraft, die in wintergrünen Pflanzen und Gewächsen steckte, wurde oft von den Menschen auch als Heilkraft gedeutet und verehrt. In den Zeiten unserer Ahnen glaubte man daran, sich die Gesundheit ins Haus zu holen, wenn man die Räumlichkeiten mit grünen Zweigen und Pflanzen schmückte. Den immergrünen Gewächsen wie Fichte, Tanne, Kiefer, Eibe, Ilex, Stechpalme, Stechginster, Wacholder, Efeu, Kronsbeere, Rosmarin, Lorbeer und dem Buchsbaum wurden besondere Kräfte zugesprochen.

 

Die Farbe Rot erinnert an das Blut Christi, das er vergossen hat, um die Welt zu erlösen. Die Verknüpfung der beiden Farben Grün und Rot stellt für die Christen hernach eine übernatürliche Hoffnung dar, der Glaube an das ewige Leben ist das höchste Tributt des Christentums. Diese Farben beeinflussen seit jeher den Adventkranz bis hin zum Christbaum, die Dekoration zur Weihnachtszeit, die Weihnachtspost, das Verpackungsmaterial der Weihnachtsgeschenke und findet sich sogar in der Modewelt wieder.

 

Den Christbaum von der Decken hängen zu lassen, dieses kuriose Tun machte mich neugierig, und ich besuchte das Weihnachtsmusem von Franziska Winder im Harrachstal bei Weitersfelden. Diesen schönen alten Brauch wollte ich in meinem Zwirnknopfmuseum gerne aufleben lassen und aus Platzgründen bietet sich dies für die befindlichen Räumlichkeiten hervorragend an.

 

Weitere Erklärungen warum dieser in der Stubn  aufgehängt wurde, darüber lässt sich spekulieren: Einmal sei dies damit erklärt, damit die Kinderchen nicht an die Süßigkeiten am geschmückten Weihnachtsbaum vorab kamen, davon naschten und diese in ihrem neugierigen Treiben dabei umstießen. Man sollte nämlich  wissen, dass  Zuckergesponnenes und so manche feine  Leckerei eine äußerste Seltenheit in vergangenen Tagen waren.

 

Ein weiterer Aspekt gründet sich in der Tatsache, dass der Platz in den einfachen Wohnstubn sehr begrenzt war und aus der Not heraus befestigte man an einem groben Haken an der Zimmerdecke für den geschmückten Christbaum und ließ ihn von oben herab hängen. Entweder hing man ihn mit der Spitze nach oben zeigend oder andererseits mit der Spitze nach unten weisend auf.

 

Es gibt aber auch noch einen tierischen Grund, der seinen Weg zu den schnurrenden Stubentigern findet. Katzen waren gern gesehene Begleiter in den Wohnhäusern. Damit die flinken Mäusejäger nicht in den Baum klettern und sich darin versteckten, wurde der geschmückte Weihnachtsbaum kurzerhand an die Decke gehängt.

 

Der „Christbaum" selbst hat seinen Ursprung in einem mittelalterlichen Krippenspiel in der Kirche. Vor dem eigentlichen Krippenspiel fand das Paradiesspiel statt, in dem dargestellt wurde, wie durch Adam und Eva die Sünde in die Welt kam, von der die Menschen durch den Tod Christi am Kreuz befreit wurden. Zu diesem Spiel in der Kirche gehörte damals auch ein immergrüner Baum als „Paradiesbaum", der mit Äpfeln geschmückt und verziert war. Im Laufe der Jahre wurde der Paradiesbaum immer stattlicher und eindrucksvoller: Vergoldete Nüsse, Festgebäck und Süßigkeiten ersetzten und ergänzten nach und nach die Äpfel, um die „paradiesische" Bedeutung des Baumes für die Gläubigen zu verdeutlichen. Die in silbernes und goldenes Papier eingewickelten Früchte dieses Baumes wurden so zu den Vorlagen für Christbaumkugeln und Christbaumschmuck.

 

Einen mit Äpfeln geschmückten, aber noch kerzenlosen Weihnachtsbaum soll es im Jahre 1605 in Straßburg gegeben haben. Dieser wurde als „Gabenbaum" oder „Bescherbaum" aufgestellt.

 

Der erste mit Kerzen geschmückte Tannenbaum ist für das Jahr 1611 überliefert. Im 18. Jahrhundert kam der Tannenbaum immer häufiger vor. So berichtet Lieselotte von der Pfalz 1708 von einem Buchsbäumchen mit Kerzen:„Ich weiß nicht, ob ihr ein anderes Spiel habt, das jetzt noch in ganz Deutschland üblich ist; man nennt es Christkindel. Da richtet man Tische wie Altäre her und stattet sie für jedes Kind mit allerlei Dingen aus, wie neue Kleider, Silberzeug, Puppen, Zuckerwerk und alles Mögliche. Auf diese Tische stellt man Buchsbäume und befestigt an jedem Zweig ein Kerzchen; das sieht allerliebst aus und ich möchte es heutzutage noch gern sehen. Ich erinnere mich, wie man mir zu Hannover das Christkindel zum letzten Mal 1662 kommen ließ".

 

Diese Lichterbäume tauchten zuerst in den Wohnstuben von evangelischen Familien auf - als ein konfessionelles Gegensymbol zu der katholischen Weihnachtskrippe. Johann Wolfgang von Goethe lernte den Weihnachtsbaum im Jahre 1770 in Straßburg kennen, und so ist eine der frühesten literarischen Erwähnungen in seinem Buch „Werther" von 1774 zu finden.

 

Für das Jahr 1813 wird von den ersten Weihnachtsbäumen in Wien und Graz berichtet. Allgemeiner verbreitet hat sich der Christbaum hier bei uns in Österreich dann erst, seit Henriette von Nassau-Weilburg, die Frau des Erzherzogs Karl, im Jahre 1816 das Weihnachtsfest mit einem kerzengeschmückten Weihnachtsbaum gefeiert hatte. Durch den deutschen Prinzgemahl Albert der britischen Königin Victoria gelangte der Weihnachtsbaum auch nach England und ab dem 19. und 20. Jahrhundert wurde der Tannenbaum auch in den Wohnzimmern katholischer Familien aufgestellt und brachte die Kinderaugen zum Leuchten.

 

Für meinen kleinen hängenden Christbaum im Zwirnknopfmuseum habe ich ein paar originelle Pendel-Kerzenhalter gefunden, in denen ich weiße Christbaumkerzen stecke. In der katholischen Kirsche ist die Farbe Weiß die Heimat des Lichts, das alles sichtbar und erfahrbar macht. Reinheit, Frische, Unschuld, die Farbe weiß weckt in uns viele Assoziationen. Sie steht für den Winter, den Schnee und das Eis, findet sich auch in den weißen Lilien, weißen Rosen, weißen Tauben und den weißen Lämmern wieder.

 

Habt ihr übrigens gewusst, dass im Jahre 1867 die ersten Kerzenhalter für Christbäume patentiert wurden, der Klemmhalter kam 1879 in den Vereinigten Staaten erstmals auf den Markt. Neben den Klemmhaltern wurden auch Pendelhalter entwickelt, die lose über die Zweige gehängt und durch ein herabhängendes Gewicht aufrecht gehalten werden.

 

Der Weihnachtsbrauch zum Entzünden von Kerzen sollte ursprünglich Christen untereinander erkennbar machen. Sie stellten in der Adventzeit ein Licht ins Fenster als Einladung an Weihnachten mit Gleichgesinnte. Der Legende nach etablierte Martin Luther bei einem vorweihnachtlichen Waldspaziergang die Idee vom hell erleuchteten Weihnachtsbaum. Doch überwiegend waren es evangelische Christen, welche diese Zeremonie zum neuen Weihnachtsbrauch machten. Katholiken hängten noch für lange Zeit unbeleuchteten Schmuck an den Christbaum.

 

Im 19. Jahrhundert wurde der Christbaum von evangelischen Kreisen ins katholische Brauchtum übernommen. Obwohl die katholische Kirche lange Zeit der Weihnachtskrippe den höchsten Symbolgehalt zugemessen hatte und die Baumschmückung als heidnisch abtat, übernahm auch sie mit den laufenden Jahren schließlich doch noch den Brauch, einen Christbaum in den christlichen Wohnstätten aufzustellen. Dieser Weihnachtsbaum verbreitete sich in dieser Zeit von Deutschland aus über die ganze Welt. Ab diesem zukunftsweisenden Zeitpunkt trat der Christbaum seinen Siegeszug in die Häuser der Bevölkerung an.

 

Erst im 20. Jahrhundert wurde der Christbaum meist eine Tanne letztendlich auch in den bürgerlichen Wohnzimmern katholischer Familien aufgestellt oder aufgehängt und brachte die Kinderaugen am Hl. Abend zum Leuchten.

 

Der Zauber von Weihnachten begeistert und begleitet die Menschen aus vergangenen Zeiten bis zum heutigen Tage. Tradition und Brauchtum haben sich in Form, Facetten, Art und Weise gewandelt, aber was bis heute alle Menschen stets vereint, ist die Neugierde und die Freude auf das Weihnachtsfest.

 

Altes Brauchtum wieder lebendig werden lassen und den Kindern gerade jetzt in der Adventzeit von Weihachten anno dazumal erzählen.
Wann, wenn nicht jetzt, ist der bestes Zeitpunkt dafür!

 


Ich wünsche Euch eine besinnliche und harmonische Adventzeit!
lichst Eure Sabine, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk

 

Quelle: Das Buch der Weihnacht; Weihnachten wies damals war; „Johann Wolfgang Goethe – Winter“; Weihnachten mit Goethe; Feste feiern H.D. Mairinger; Feste,Bräuche,Traditionen; Lexikon der Bräuche und Feste; Verschwundene Bräuche;

 

 

 

Tief verschneit liegt das Land heute am 9. Dezember 2021 unter einer weißen Schneedecke gehüllt.

Frau Holle meint es gut mit uns und schüttelt fleißig ihre Betten aus.

Es gibt wohl kaum jemanden dem dieses Märchen der Gebrüder Grimm bekannt ist. In einem alten Geschichtsbuch "Sagen aus Deutschland" habe ich eine ganz andere Version dieser alten  Erzählung von Karl Paetow  gefunden, die ich Euch nun gerne erzählen möchte.

 

Viel Freude beim Lesen!

Sabine, Die Knopfmacherin

 

 

Frau Holle

schüttelt die Betten aus

 

Sage aus Deutschland

 

 

 

In dem bergreichen Herzens Deutschland, dort, wo die listigen Menschen das Wasser der Eder in einer Talsperre aufgestaut haben, liegt das Waldecker Land. Es erhebt sich hier eine Wegstunde südlich von Korbach, über den Abraumhügeln alter Bergwerke, jene Felsenkuppe, welche im Volksmund „ Auf der Frau Holle“ geheissen ist. Dort sieht man unter den Klippen noch die Grundsteine von ihrem Haus, wo sie vor Zeiten gewohnt haben soll.

 

 

 

Wenige Meilen südlich davon, über dem winzigen Städtchen Sachsenberg, ragt der Knöchelberg zu den blauen Kuppen des Uplandes auf. Eine alte Landstrasse zerschneidet ihn in den höheren Jungenknöchel und den geringeren Mädchenknöchel. Nun hatte aber Frau Holle ihr Taubenhaus auf dem höchsten Bühl jenes Berges. Das hatte Luken nach allen Launen des Windes. Dort züchtete sie die allerliebsten Täubchen nach ihrer Lust.

 

Wenn der Herbstwind die Blätter von den Bäumen riss und die Täubchen in die Mauer kamen, dann sammelte Frau Holle die abgeplusterten Federn und stopfte die lichten Daunen in ihre Bett- und Ruhekissen. Die alten Federn vom Vorjahr schüttete sie zuvor über die ganze Landschaft aus.

 

Die wirbelten dann lustig dahin, verfingen sich an den Berglehnen, schichteten sich locker und weich über die Wälder, breiteten sich auf die Felder und Wiesen und bedeckten schließlich das ganze Land mit einer weissen Decke.

 

Dann klatschten die Kinder im Menschenland in die Hände und riefen:

 

Ei, Schnee, Frau Holle schüttelte die Betten aus, nun soll bald Weihnachten sein!“

 

 

 

 

 

Quelle: Aus K.Paetow, Frau Holle, Volksmärchen und Sagen, Husum 1986, Sage aus Deutschland;

Die Dreieinige Göttin: Streifzüge durch eine etwas andere Kultur; Duesberg, Michael

 

Illustration "Frau Holle" von Pauline Ellison aus dem englischen Märchenbuch Grimm s Fary Tales

 

 

Liebe Frau Sabine Krump, nun will ich Ihnen endlich sagen, was mir längst am Herzen liegt. Ich sehe in der Gruppe "unser Mühlviertel" immer Ihre Beiträge und bin sehr beeindruckt und berührt über Ihre Beiträge.

 

Wissen Sie, ich bin nicht der Typ der lieblichen Dinge und Trachten. Aber so wie Sie sich selbst darstellen, mit dem Lächeln, mit Ihrer Kleidung und den Dingen runderherum, mit den kreativ gestalteten Zwirnknöpfen - damit verzaubern Sie mich. Sie selbst wirken so, als seien Sie da hineingeboren in diese Lieblichkeit. Das wirkt dermaßen identisch, kongruent, und ja, ich gewinne den Eindruck, Sie sind so richtig zuhause in dieser Welt. Auch wenn es nicht meine Welt ist, so lass ich mich gern verzaubern.

 

Ich wünsche Ihnen den gewünschten Erfolg mit Ihrem Handwerk, welches Ihnen sehr am Herzen zu liegen scheint.

 

Schöne Grüße aus Leonding, Christine Mack (ehem. Mühlviertlerin)

 

27. November 2021

 

 

Das Essiggurkerl am Christbaum

 

Ein besonderes Geschenk für den hängenden Christbaum im Zwirnknopfmuseum

 

Eine nette Dame überreichte mir ein kleines Päckchen, indem sich eine kleine gläserne Gewürzgurke als Weihnachtsbehang fand.

 

"Das ist eine Weihnachtsgurke! Der Brauch ist, das dieses Essiggurkerl im Christbaum gut versteckt wird, der welcher sie findet, bekommt eine kleine Belohnung dafür." erklärte die Besucherin.

 


Nach meiner Recherche über diesen kuriosen Weihnachtsbehang bin ich auf Interessantes gestossen. Diese Tradition des „Gewürzgurkerlversteckens“ (welch wunderbares Wort) stammt aus Russland, erzählte mir Franziska Windner, welche das Weihnachtsmuseum in Harrachstal bei Weitersfelden führt.

 

In den USA ist dieser Brauch des Gurkerlversteckens am Christbaum sehr beliebt. Dort gibt es diesen Weihnachtsbrauch, eine sogenannte „Christmas Pickle“ an den Weihnachtsbaum zwischen den tannengrünen Zweigen zu verstecken. Da die Gurke eine ebenso grüne Farbe aufweist wie die Tannenzweige, ist es schwierig für die Kinder, diese zu finden. Alle Gäste an Hl. Abend müssen nach diesem gläsernen Gürkchen suchen und der Erste, welche sie entdeckt bekommt eine kleine Überraschung dafür.

 

Der Ursprung in der Geschichte liegt an einer wundersamen Heilung. Eine saure Gurke soll der letzte Wunsch des todkranken, deutsch-amerikanischen Soldaten John Lower in der Gefangenschaft während des amerikanischen Bürgerkriegs gewesen sein. Er bekam sie und überlebte wie durch ein Wunder. Wieder in Freiheit versteckte er aus Dankbarkeit eine Essiggurke im Weihnachtsbaum.

 


Dann gibt es da noch eine dritte, sehr realitätsnahe Theorie: Noch bevor die klassische Christbaumkugel erfunden war, wurden im thüringischen Ort Lauscha Nüsse, Früchte und Gemüse aus Glas geblasen. Diese hübschen Glasfrüchte wurden und als Christbaumschmuck verkauft. Darunter auch Essiggurken, die der Amerikaner Frank Winfield Woolworth nach Amerika importierte und daraus ein Marketingkonzept erschuf.

 


Welch interessante Geschichte um Weihnachtsbräuche aus fernen Ländern.

 


Dankeschön für dieses schöne Geschenk an das Zwirnknopfmuseum!

 

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

"Die wahre tiefe Seele von allem gelingenden und entstehenden,

ist die uneingeschränkte Liebe zu sich selbst und

zu dem was man wirklich wirklich gerne tut."

 

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

 

"Die Menschen flüstern, sie ist eine Traumtänzerin, ein bunter Vogel, sie ist anders.

 

Ich lächle und sage,

ich bin ich!

 

Es ist wichtig im Leben, die Türe zu sich selbst zu öffnen. Sich zu finden und zu leben was man ist.

 

Denn nur das ist der Schlüssel

zu einem erfüllten Leben.

 

Manchmal muss man einen Spaziergang durch ein kaltes unfreundliches Regenwetter machen, um das Feuer der Wärme wohlwollend im Inneren seiner Selbst zu spüren.

 

 

Finde Dich und hab den Mut es auch zu leben.

 

Diese Kraft und unendliche Liebe Dich in Deinem ganzen wunderbaren wertvollen Sein anzunehmen, das wünsche ich Dir aus ganzem Herzen."

 

Sabine Krump,

Die Knopfmacherin

 

 

"Die Katze hat eine unergründliche Seele, die den Menschen lehrt,

 

das Leben mit Anmut und Gelassenheit zu meistern."

 

Sabine Krump

 

"Ich glaube, Zwirnknöpfe und Posamentenknöpfe nähen, ist eine der schönsten und vor allem kreativsten Handarbeiten, die ich mir vorstellen kann. Gebündelt auf einem kleinen Ring oder einer hölzernen Scheibe wächst durch soviel Liebe, Leidenschaft und Kreativität gefertigt, eine kleine Oase unendlicher persönlicher Ausdruckskraft. Das ist es, was den Knopf erst zu dem macht, was er ist – nämlich einzigartig, so wie Du es auch bist"

 

Sabine, Die Knopfmacherin

 

"Es gibt keine Altersbeschränkung, um einen neuen Traum

wahr werden zu lassen."

Sabine Krump

"Ich denke im Leben ist es wichtig, nicht nur passiv Zuschauer zu sein, sondern auch aktiv auf der Bühne zu spielen. Das Stück heißt Leben."

 

Sabine Krump

 

"Wenn das Herz erzählt, erzählt es mit Liebe, dann wird vieles lebendig."

Sabine Krump

Wunder sind allgegenwärtig!

"Weit oben, im Schein der hellen Sonne sehe ich meine bedeutungsvollen Bestrebungen und Vorhaben, die ich noch machen möchte. Auch, wenn ich sie nicht alle erreichen kann, so erfreue ich mich an ihrem Sein und fühle sie in der Wärme der Sonnenstrahlen. Ich kann mich im Licht erinnern und versuchen sie tagtäglich nahbarer zu machen."

 

Sabine Krump

 

Es gibt einen Ort in dir,
der liegt tief versteckt zwischen schlafen und wachen.
Es ist der Platz, wo die Träume geborgen und noch bei dir sind. Und dort ist es am Anfang immer dunkel, aber dann mit jedem Herzschlag erwächst das Leben heller strahlender in dir.
Was du dort findest?
Die Seele.
Denn deine Seele wird langsam geboren.
Sie wächst mit dir.

 

Sabine Krump

Die Veilchen kichern und kosen

und schaun nach den Sternen empor;

heimlich erzählen die Rosen

sich duftende Märchen ins Ohr.

 

Heinrich Heine

Der liebe Gott ruht in Fels und Stein,
er lacht durch die Blumen und Pflanzen,
er spricht durch die Tiere,
träumt in den warmen Sonnenstrahlen,
und erwacht in den Wellen des Wassers.
In den liebenden Herzen der Menschen offenbart er sich.

 

Sabine Krump

"Die Natur ist sich ihr eigener Gärtner und die Tiere passen sich der Natur an. Der Mensch hingegen muss gegen seine Natur kämpfen, damit uns die Natur erhalten bleibt. Wohl denn, wie kann der Mensch sich Gärtner der Natur nennen?"

 

 

Sabine Krump

 

"Die Handarbeit erhält einen umso höheren Stellenwert, je mehr und  glücklicher es bemüht ist, das Nützliche mit dem Schönen in seiner unvergleichlichen Einzigartigkeit zu verbinden."

Sabine Krump

 

 

"Denk an dich und nimm

 

dir selber Zeit für Dinge,

 

die dich einfach glücklich machen.“

 

Sabine Krump

 

 

 

 

"Wenn Blumen träumen, dann küsst die Sonne die Erde wach.

 

Die Bäume legen ihre zarten Blütenbrautkleider an und die Vögel singen vom Frühlingsfest"

 

Sabine Krump

 

 

"Wenn man Dinge tut, die man aus ganzem Herzen liebt, dann macht man das nicht, um jemanden zu gefallen, sondern man tut es einfach aus seinem Inneren heraus und schenkt es dem Leben!"

 

Sabine Krump

 

Göttlichkeit, heißt nicht herrschen,
es bedeutet Liebe, Verständnis, Mitgefühl für alle Geschöpfe.

 

Sabine Krump

 

"Die absolute Schönheit steckt in der Seele desjenigen,

der sie mit hingebungsvoller Freude betrachtet."

 

Sabine Krump

 

"Es ist ein schönes Gefühl, von Menschen umgeben zu sein, die genau so bunt und verrückt sind wie einer selber auch und ihre Träume leben."

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

"Wir sollten versuchen nicht all zu viel zu hasten,
sondern viel mehr zu leben."

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

"Die schönsten, harmonischen Tage sind nicht die, an denen großartige und aufregende Dinge passieren.

Es sind die, welche mit einfachen und netten Augenblicken eine glückliche Erinnerung in unser Leben zaubern. Welch wunderbares Geschenk".

 

Sabine Krump

 

"An Altem und längst Vergangenem starr festhalten, das ist als ob Du in Captain Ahab`s Spuren wandelst und verzweifelt hinter
Moby Dick her jagst. Lass los!
Und liebe die Veränderung!"

  Sabine Krump

"Mit dem Wandel der Zeit brauchen wir vor Veränderungen keine Angst zu haben. Im Gegenteil, sie zeigen uns, welchen neuen Herausforderungen wir eigentlich gewachsen sind!"

Sabine Krump

Wenn dich die Lüfte der Winde an einen Ort getragen haben, der dir nicht behagt, so entfalte deine Flügel und lass dich von den zarten Turbulenzen des Himmelsatems in neue Höhen tragen.

 

Sabine Krump