"Im Herbst verwandeln sich die Bäume in goldene Künstler,

die den Zauber der Farben auf ihre Blätter malen.

Wenn ich durch diese magische Landschaft wandere, fühle ich mich wie Alice im Wunderland,

verzaubert von der Schönheit und dem Geheimnis, das der Herbst in sich trägt."

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

Poesie im Kunsthandwerk
Mit meinem Wirken versuche ich den Menschen meine große Liebe zur Handarbeit und der Volkskunst in Form von Bild und Text näher zu bringen.
... denn Handarbeit hat eine Seele
❤
Sabine, Die Knopfmacherin
Knopfstubn&privat geführtes Zwirnknopfmusem
Bilder: Sabine
Zwirnknöpfe Sabine Krump

Altes Handwerk wieder belebt

Außergewöhnlicher Leinenzwirn, an die 100 Jahre alt, ein bemerkenswertes Geschenk für das Zwirnknopfmuseum, dass aus dem Konvolut eines ehemaligen Damenschneiders stammt.

Danke, lieber Mario!

 

Mit der Stärke 40 und 50 bei diesem qualitativ hochwertigen starken und äußerst reißfesten Leinenzwirn aus damaligen heimischen Flachsanbau aus dem Mühlviertel lassen sich ganz exquisite kleinere und größere Zwirnknöpfe nähen.

 

Mit dem feinen Zwirnfaden werden in angefeuchteter Aufschlagsführung und angebrachter Art und Weise die einzelnen Bünderl in korrekter Fadenlegung um und auf das Ringlein geschlagen. Aus meiner langjährigen praktischen Erfahrung beim Zwirnknöpfearbeiten ist diese sogenannte feuchte Aufschlags- und Ausnähmethode eine geeignete Möglichkeit, um die Flachsfasern durch die angefeuchteten Fingern  nicht aufzurauhen.

Einzigartige Knöpfe erwachen in den geschickten Händen der KnopfmacherInnen, die mit fantasievollster Nadelarbeit wahre Geschichten als Muster lebendig werden lassen und wieder geben.

Jeder einzelne Knopf erzählt seine eigene Geschichte durch die sorgfältige Näharbeit der Knopfmacherin. Ihre Gedanken, ihre Arbeit, ihre Kreativität und Fantasie.

 

Es kommt nicht darauf an, wieviele Knöpfe ich mache und schaffe.

Es kommt darauf an, ihm seine Seele zu schenken und dadurch seine Einzigartigkeit.

Das macht ihn unnachahmlich.

 Sabine Krump, DIe Knopfmacherin

Kurz erklärt

 

Was ist ein Zwirn;

 

Bei Zwirn handelt es sich um einen textilen Rohstoff, die durch das Verfahren ´Zwirnen´ aus mehrerer Garne entsteht, dabei werden mehrere Fäden zusammengedreht.

 

Ein Faden entsteht wiederum beim Spinnen, dabei werden lose Fasern durch Drehen und Strecken versponnen. Ursprünglich bestand Zwirn aus zwei Garnen, während heute auch mehr als zwei Garne zur Produktion von Zwirn verwendet werden können. Zwirn zeichnet sich gegenüber Einfach-Garnen unter anderem dadurch aus, dass er über eine höhere Reißfestigkeit verfügt. Die Form des Zwirns ist linienförmig, reißfest und wandelbar.

 

 

 

Wie entsteht ein Zwirn,

 

Der Herstellungsprozess wird Zwirnen oder Garnveredelung genannt. Grundsätzlich werden dabei ein oder mehrere Garne, oder Einzelfäden, zusammengedreht. Dabei wird, je nach späterem Verwendungszweck, zwischen glatten Zwirnen und Effektzwirnen unterschieden:

 

Glatte Zwirne werden dann angewandt, wenn die Reißfestigkeit und die Gleichmäßigkeit verbessert oder hergestellt werden sollen. Effektzwirne hingegen werden genutzt, wenn eine Textile verschönert und ein Muster belebt werden soll.

 

Bei der Zwirndrehung kann der Zwirn in zwei Richtungen gedreht werden. Zum einen gibt es die Z-Drehung mit einem Z-Draht. Diese Drehung ist gleich der Richtung gedreht, in die der Schrägstrich des Buchstaben Z verläuft. Ist die Drehung in Richtung des Schrägstriches des Buchstaben S, so spricht man von einer S-Drehung und einem S-Draht.

 

Bei der Herstellung von glatten Zwirnen werden die Garne ca. 15 – 30 Minuten vor dem Zwirnen bei 60 – 80 Grad gedämpft. So soll ein Schlingen der Garne vermieden werden. Danach erfolgt das Sprengen mit Fettsäure, so wird der Garnabrieb bei der Weiterverarbeitung reduziert. Beim eigentlichen Zwirnen gibt es eine Hohlspindel mit einem feststehenden Topf, auf diese werden dann Garnfäden aufgesteckt. Der Faden läuft dann durch die Hohlspindel und zu einer Aufwickel-Vorrichtung. Dabei dreht sich die Spindel und so erhält das Garn eine drehartige Form. Bei den Effektzwirnen werden bestimmte Effekte eingearbeitet. Sie können um den Grundfaden gewickelt oder zwischen zwei Grundfäden eingebunden werden. Diese Herstellung kann auch auf Hohlspindeln erfolgen.

 

 

 

 

 

"Spitz die Lippen, ich bin dein Märchenprinz!"

 

Perlenbesetzte Zwirnsknöpfe sind ein außergewöhnliches Schmuckstück unter den Zwirnenen.

Kleine Kostbarkeiten im Zwirnknopfmuseum und wie hier bei mir als entzückendes Accessoires an meiner hübschen Jacke. Solche außergewöhnlichen schönen Stücke zeigen mit welcher Begeisterung und großer Hingabe die Knöpfe genäht sind.

Für Dich, meine liebe Freundin Hildegard ist dieses fröhliche Bild von mir!

Fühle Dich liebevoll umarmt!

Sabine, Die Knopfmacherin

 

 

 

 

Interessantes zum Zwirnsknopf;

 

"Hucke Pack", der doppelte Zwirnene

 

 

 

Diese Art der Zwirnenen heißen "Huckepack Zwirnknöpfe".

 

Der Ausdruck Huckepack kommt wie es schon aufzeigt und erklärend darstellt, etwas auf dem Rücken tragen. Es ist äußerst spannend 2 Zwirnknöpfe übereinander zu tragen / zu nähen und sich vom Ergebnis überraschen zu lassen. Diese doppelten Zwirnsknöpfe sind ideal als Brosche oder als kleine Deckelchen für zarte Döschen. 😉 Aus meiner Geschmacksmusterkollektion, diesmal passend zu der hübschen Beetblume aus Chile der "Bauernorchidee" ❤

 

Sabine, Die Knopfmacherin

 

Knopfstubn & privat geführtes Zwirnknopfmuseum

 

Danke, liebe Lisa für die üppig blühende Sommerblume.

 

 

 

 

 

Bei meinem Besuch bei „Blumenecke Lisa“ entdeckte ich einen zarten Brautstrauß, den die Blumenbinderin Lisa Frühwirth eigens für eine Hochzeitsaustellung als Vorzeigestrauß gearbeitet hat. Einen dazupassenden Zwirnsknopf habe ich natürlich dazu.
Interessante Details zu dem
Sternenzwirnsknopf mit eingeflochtenem Kranz
Zwirnsknöpfe verbinden - verknopfen - verknüpfen ❤
Bei der hellen romantischen Sternenvariante des Zwirnknopfes auf dem rosafarbenen Brautstrauß habe ich einen geflochtene Kranz eingearbeitet. Dieser hübsche Zopf symbolisiert im Auge des Zwirnenen die Unendlichkeit der Liebe und zeigt den Stand der jungen Frau. In der minoischen Zeit, der frühesten europäischen Hochkultur, waren lange geflochtene Zöpfe das Kennzeichen für verheiratete Frauen.
Zwirnsknöpfe - mehr als nur ein Knopf
Sabine, Die Knopfmacherin
Leiterin des privat geführten Zwirnknopfmuseum

 

Dieser schöne alte Bandlhut oder auch Kasettlhut wie man ihn nennt, wurde von mir etwas fein gemacht. Er lag vergessen in einem vergilbten modernen Karton und war in einem bedauernswerten Zustand. Leider roch er nach feuchtem Kellner, doch ich wollte versuchen ihn doch tragbar zu machen. Viele Wochen lang habe ich den schönen Hut mit der edlen Goldstickerei, eingewickelt in einem baumwollenen Polsterüberzug, in ein duftendes Kräuterbeet gelegt. Der unangenehme Geruch verschwand zum Glück und ich konnte mir der Näharbeit beginnen.
Eine kleine musische Spielerei mit schwarzen Schnörkelbänder, Posamentenresten aus einem vom Flohmarkt erworbenen Nähkästchen und natürlich dürfen schöne in schwarz gehaltene handgearbeitete Zwirnknöpfe nicht fehlen. Kleine zarte Perlen schmücken die Zwirnenen und fügen sich harmonisch in das Arrangement mit ein. An den langen gewebten Zierbändern, welche sich an der Rückseite des Hutes befinden habe ich Biesen genäht, weil mir diese Art von Falten sehr gut gefallen. Danke, liebe Gerti vom Handarbeitsgeschäft Ehrenmüller & Spitzenberger, gleich neben der Knopfstubn& Schmuckschmiede fürs Zeigen dieser interessanten Nähtechnik.
Meine liebe Mama sagte immer:" Wenn ich es dir zeige, wirst du es sehen. Wenn ich es dir sage, so wirst du es wissen, aber wenn du es selber versuchst und machst, so wirst du es dann auch können. Versuch macht klug!"
In der kleinen Knopfstubn & Schmuckschmiede finde ich die Zeit und werkle fröhlich drauf los.
Ist doch einfach viel zu schade, wenn solch schöne alte Stücke auf Dachböden oder Kellner verkommen. Ich trage gerne Hut. Runden das Outfit ab und schmücken die Trägerin allemal.

lichst
Eure Sabine, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk

zwirnknoepfe.jimdo.com

Von Frauen, die den Faden in den Händen halten

 

Eine philosophische Reise über handarbeitende Mädchen aus vergangenen und neueren Tagen

 

Wandelt der neugierig Interessierte auf malerischen Spuren in kulturellen Stätten, offenbaren sich dem suchenden Betrachter eine ausgewählte Szenerie romantische Bildnisse junger Mädchen und Frauen, welche mit tugendhafter Ausstrahlung vertieft an einer Handarbeit anmutig nachkommen.

 

Viele große Meister der Kunstgeschichte, haben Darstellungen der handarbeitenden Schönheiten auf Leinwand verewigt. Diese liebenswerten Mädchen, die strickten, stickten oder Wäsche flickten waren ein sehr beliebtes Sujet in der damaligen Malerei des 18. Jahrhunderts. Betrachtet man bewusst einzelne Szenerien der idyllischen Malereien, so erinnern sie dabei auch an den ärmlichen Stand der Eltern, dabei fällt dem Beobachter jedoch auf, das diese Kinder trotz ihres niedrigen und kargem Auskommen sehr gepflegt, bildhübsch und mit einem freudigen Lächeln ihre Handarbeit verrichten. Diese Auslegung war eine sehr beliebte Szenerie der damaligen Kunstepoche.

 

Junge Mädchen mussten früher offenbar fleißig stricken, spinnen, sticken flicken oder Knöpfe nähen und sich redlich an der Handarbeit verdienen. Nicht nur im Hause, auch im Freien und am Felde verdienten sie sich an der Handarbeit. Keine freie Minute des Tages durfte ungenutzt bleiben. Jeder Moment musste redlich und fromm von Arbeit erfüllt sein.

 

Die jungen Fräuleins wurden bereits im zarten Kindesalter auf das bevorstehende harte Arbeitsleben vorbereitet. Die Angst davor, dass müssige Frauen unter Umständen auf Abwege geraten, ließ bei der Erziehung die maßgebliche und moralische Pflicht an ihre oberste Priorität setzen, um Faulheit überhaupt nicht aufkommen zu lassen. Den jungen Damen aus gutem Hause wurde Tugend, Fleiß und Moral regelrecht gepredigt und gesellschaftlich anerzogen. Man kann durchaus sagen, dass Mädchen und Frauen wurden von der damaligen Gesellschaft regelrecht gezwungen zu handarbeiten.

 

Bei der Rollenverteilung, oblag es der Frau sich in Perfektion bei der Führung des Haushaltes wollend zu fügen. Der Kindererziehung, dem Wäscheausbessern, der Handarbeit, der Musik sich deren Handhabung anzueignen und dem Manne treu zu sein. Ihn hingebungsvoll zu versorgen und ihm regelrecht zu dienen. Die Männer/ Ehemänner hatten von ihren Frauen und zukünftigen Ehefrauen maßgebliche Vorstellungen, die sie wünschten und den Frauen auch abverlangten. Schön soll sie sein; treu muss sie sein; artig und folgsam. Ihm gehörig und seines Standes würdig. Die Handarbeit unterstrich dieses Bild einer tugendhaften und moralischen Frau aus dieser Zeit. Die Handarbeit gehört damit auch zur Geschichte der Geschlechterverhältnisse sowie der Rollenerwartung der Frau.

 

Um diesem Frauenbild in der Gesellschaft zu entsprechen, wurden die Töchter bereits im elterlichen Haus auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet. Im späten 18.Jahrhundert entstanden in Deutschland im Zuge der Aufklärung und der Frühindustrialisierung sogenannte Industrieschulen. Der lateinische Wort „ industria“ bedeutet„ Fleiß“ und hat nichts mit der industriellen Fertigung im 21. Jahrhundert zu tun. In diesen Lehranstalten wurden die Mädchen der unteren Schichten nicht nur  in den unterschiedlichen  textilen Fertigkeiten unterrichtet. Gleichzeitig öffneten auch Einrichtungen für die Mädchen der Mittelschicht. Das Erlernen und Perfektionieren der unterschiedlichen Handarbeitstechniken war ein wichtiges Erziehungsziel bei der Mädchenbildung. Andererseits konnten sich die jungen Frauen, damit  ihren Lebensunterhalt etwas verbessern.

 

Die Muse der Handarbeit verbindet man mit Frauen im textilen Bereich, welche sich geschickt in der Wollarbeit verdienen. Auch war das fleißige Spinnen der Mädchen und das Geschick in der Handarbeit ein großes Auswahlkriterium für die jungen und heiratsfähigen Männer bei der Brautwahl.

 

 Der Ausspruch „ Vom Fleck weg heiraten“ stammt aus der Zeit, da die zukünftige Schwiegertochter von der Mutter des Bräutigam genauestens unter die Fittiche genommen wurde. Genauer gemeint, war ihre Handarbeit. Denn je ordentlicher und sauber die Näharbeiten oder die Sticktüchlein der zukünftigen jungen Frau waren, desto eher schien sie die rechte Braut für deren Sohn zu sein. So war ihr zu zutrauen, dass sie den Haushalt und Hof gut führen konnte, und die  ihr  übertragende Arbeit verantwortungsvoll gemäß erfüllte.

 

Da ich für mein Leben gerne handarbeite und das aus ganzem Herzen, ohne dazu in irgendeiner Art und Weise gezwungen zu werden, ist es mir ein Bestreben euch Interessantes aus der Welt der Handarbeit zu erzählen und von Frauen, die den Faden in den Händen halten.

 

Mit herzlichen verKNOPFenden Grüßen aus dem Zwirnknopfmuseum in Pregarten

 

Eure Sabine, Die Knopfmacherin

 

Poesie im Kunsthandwerk

 

 

Das schöne gestickte "Madonna mit Kinde" Bild, ist eine sehr feine Gobelinstickerei aus dem Jahre 1938. Eine Pfarrersköchin hatte sie einst in liebevoller Handarbeit gefertigt. Nach ihrem Tode wurde ihr Hab und Gut an Freunden und Bekannten verschenkt, da sie keine Angehörigen mehr hatte. Ein sehr netter Herr dachte an mich und überbrachte mir die Kostbarkeit der wunderschönen Stickarbeit.

Die kleine goldfarbene Stickanleitungsbroschüre stammt aus den 1950iger Jahren und war ein Geschenk des Krippenbauers Richard Wahl.

Ich sage DANKE!

Viele Menschen verstehen das Handwerk, aber wissen wenig von der Geschichte,                   welche sich in ihr birgt. Man muss einfach die Vergangenheit kennen, und wenn auch nur ein kleines bisschen, um sie in der Gegenwart zu verstehen.                                                         Denn nur mit der Kenntnis der Geschichte, betrachtet man ein Handwerk und das mit ihm verbundene Werkstück mit anderen Augen. So erhält es in unserer Zeit von Seiten der interessierten und wertschätzenden Menge den angemessenen Stellenwert.

 

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

 

 

 

Die Geldkatze schnurrt nicht, sie klimpert!

 

Blickfang und raffiniertes Accessoire

am Band der Dirndlschürze

 

Im Mittelalter war die Geldkatze der Geldbeutel für Damen und Herren. Der etwa faustgroße Geldbeutel wurde von den Männern am Gürtel getragen und von den Frauen auch unter dem Kittelrock, an einem Band befestigt. So wurden die Münzen und Wertsachen sicher verwahrt.

 

Verschlossen wurde dieser in der Regel mit einem Lederriemen oder einer Schnur.

 

Die Geldkatze oder auch „Geizkragenbörse“ im Volksmund genannt, welche bis ins 19. Jahrhundert als Geldbörse diente, war ein länglicher Schlauch. Der über den Gürtel gehängt wurde und dann in Form von zwei Säckchen am Gürtelband hing. Entweder aus Leder genäht, gestrickt, gewebt oder in späterer Folge auch gehäkelt. Sie heißen deshalb so, weil nur Kleingeld darin aufbewahrt werden konnte. Die kleinen Münzen wurden durch den Schlitz in der Mitte in die Geldbörse getan. Dann wurden die zwei Ringen jeweils an ein Ende gezogen. So konnte das Kleingeld nicht mehr herausfallen.

 

Hergestellt wurde wie der Name der Geldkatze schon sagt, auch aus Katzenfell.Dieses war gut zu verarbeiten und ein äußerst weiches Leder. Im sehr frühen Mittelalter wurden die Katzen als Beschützer durch ihr emsiges Mäuse- und Rattenjagen von den Menschen äußerst geschätzt. Das Halten zahmer Katzen war jedoch noch wenig verbreitet, obwohl Katzen als äußerst nützliche Gefährten angesehen wurden. Interessanterweise belegen Aufzeichnungen und Schriften von irischen Mönchen, dass Katzen in den Studierstuben eine angenehme Gesellschaft leisteten.

 

Nicht nur in Heiligenlegenden tauchen die schnurrenden Stubentiger auf, sondern auch in Bussbüchern und Gesetzestexten aus damaliger Zeit. Gesetzesbücher bestimmten sogar den Wert einer Katze und regelten die Verantwortlichkeiten ihres Besitzers. Von Katzen wurde eine bestimmte Eigenschaft und Leistung erwartet. Ihr Wert richtete sich hauptsächlich nach ihrer Tüchtigkeit beim Mäusefang und bei der Aufzucht der Jungen. Auch gab es Strafen für Katzendiebe im Gewohnheitsrecht und diese waren genau festgelegt.

 

Die zutraulichen Hausgenossen bereiten heute wie auch damals große Freude, aber zu jener Zeit stand immer der Nutzen im Vordergrund, den das Wesen Mensch aus dem lebenden und dem toten Tier zog. Der Verzehr von Katzenfleisch war nicht üblich, doch während Hungersnöten griff man auch auf Katzen- und Mäusefleisch zurück. Es war die deutsche Benediktinerin, Mystikerin und Heilkundlerin Hildegard von Bingen, welche die Menschen im 12. Jahrhundert warnte, dass das Fleisch der Katze wahnsinnig mache, während Ärzte es gelegentlich für die Heilung von Gicht und Arthritis empfahlen.

 

Der weiche Katzenpelz wurde äußerst geschätzt und wurde dementsprechend gehandelt. Je nach Farbe und Qualität des Felles. Das wertvolle Katzenleder und die schönen Katzenfelle fanden ihre Verwendung als Pelzbesatz auf Kleidern, Spielzeug, Wärmedecken oder als Beutel.

 

Die Samtpfoten waren bis in das 12. Jahrhundert wertvolle Hausgeister und überall gerne gesehen, besonders bei den Kindern.

 

Erst im Hoch- und Spätmittelalter führte die immer kritischerer christliche Sicht auf das Tier zu seiner Dämonisierung. Das Christentum war eifrig bestrebt, alle Reste des heidnischen Glaubens im einfachen Volke zu beseitigen und die als unchristlich erachteten Laster der sündigen Untertanen zu bekämpfen. So wird die Katze für die Kirche zur Verkörperung des Bösen und schliesslich zum Teufel in Person. Gleichgestellt mit Gottesfrevlern und Hexen wurde auch die Katze in den Abgrund der Hölle verdammt und zum Spielball der Inquisition. Unzählige Katze wurden auf deren Befehl hin durch das Feuer, dem Schwert, auf andere grausamen Weise getötet. Wer eine Katze nur berührte oder besaß, stand automatisch im Verdacht mit dem Bösen im Bunde zu sein und auch wer nur für die Katze oder die Frau, die beschuldigt wurde, eine Hexe zu sein, Partei ergriff, hatte mit dem Tod zu rechnen. Besonders im 16. und 17. Jahrhundert nahm die Hexen- und damit auch die Katzenverfolgung noch nie da gewesene Ausmaße an. Deren verherrende Auswirkungen sind bekannt - die Pest raffte unzählige Menschen dahin und brachte großes Leid.

 Welch ein Glück, dass viele Katzen dieses grausame Schicksal überlebt haben. Wenn ich eine Geldkatze von meiner lieben Freundin Hedwig an meiner Dirndlschürze trage, so trage ich ein Stück Geschichte an mir. Viele Menschen verstehen das Handwerk, aber wissen wenig von der Geschichte, welche sich in ihr birgt. Man muß einfach die Vergangenheit kennen, und wenn nur ein kleines bisschen, um sie in der Gegenwart zu verstehen. Denn nur mit der Kenntnis der Geschichte, betrachtet man ein Handwerk und das mit ihm verbundene Werkstück mit anderen Augen. So erhält es in unserer Zeit von Seiten der interessierten und wertschätzenden Menge den angemessenen Stellenwert.

 

Hedwig häkelt die schönen mit Perlen besetzten Geldkatzen ganz individuell nach Muster- und Farbwunsch. Passend abgestimmt auf die Trägerin des Dirndlkleides.

In der Knopfstubn, sowie im Zwirnknopfmuseum finden sich einige besondere Exemplare, die gerne in Augenschein genommen werden können.

 

Ich freue mich auf Euren Besuch und hoffe Euch hat meine Recherche über die Geldkatze gefallen.

 

 

Mit herzlichen verKNOPFenden

 

Poesie im Kunsthandwerk

 

Sabine, Die Knopfmacherin

Knopfstubn & privat geführtes Zwirnknopfmuseum Pregarten

 

 

 

 

 

Petit Point Stickerei -

 

kleine Stiche und große Stickkunst

 

Eine der edelsten Künste in der Handstickerei ist die Petit Point Stickerei, welche bis in das frühe Mittelalter zurückreicht. Dort in einer groben Form und Art gefertigt, erreichte die exclusive Stickerei in der Rokokozeit eine wesentliche Verfeinerung. Aus der einfachen Gobleinstickerei wird die kleine „Pünktchen“ oder „Petit Point“ Stickerei.

 

Von 1720 bis 1775 war Petit Point die sehenswerte Stickkunst der Aristokratie vorbehalten. Die Königinnen und Prinzessinnen stickten nach handbemalten Vorlagen aus der Schule des Rokoko und der Romantik, meist von niederländischen oder französischen alten Meistern.

 

Mit Pinsel und Farbe wurde das Motiv von dem Künstler mit viel Farb- und Formgefühl auf ein Rasterpapier übertragen. Diese präzise Handhabe war die maßgebliche Voraussetzung für ein hervorragendes Ergebnis und gutes Gelingen der Stickarbeit. Jedes bemalte Kästchen bedeutete einen Petit Point Stich in der gewünschten Farbnuance. Je genauer und sorgfältiger die Stickvorlage, desto schöner das Ergebnis.

 

Die Stickerinnen stickten mit Hilfe einer Lupe auf den Grundstoff pro Quadratzentimeter etwam19x19 Stiche. Von rechts nach links. Sie führten den Stickfaden auf der Rückseite über zwei Fäden, die das Stickmotiv auf der Vorderseite plastisch nach oben drückten. Die edle Petit Point Stickerei genoss im Wiener Rokoko einen enormen Kulturstatus.

 

Schon Kaiserin Maria Theresia stickte für ihr Leben gern und wer am Wiener Hof Rang und Namen behalten wollte, bewunderte ihre hohe Stickkunst. Die Hofdamen stickten um die Gunst der Kaiserin und es entstanden im Laufe der Zeit bemerkenswerte feinste Petit Point Stickereien.

 

Kaiserin Maria Theresia war es auch, welche durch ihre Leidenschaft diese schöne Stickarbeit unter das gemeine Volk brachte.

 

Marie Antoinette erlernte die Stickkunst von ihrer Mutter Maria Theresia und integrierte die edle Stickerei in die französische Modewelt von Versailles.

 

Großbürgerliche Damen orientierte sich neugierig am höfschen Chic und widmeten ihre Mußestunden dem fleißigem Spiel des nadelführenden Zeitvertreib. In der Biedermeierzeit erblühte die Königin der Blumen die Rose auf den unzähligen Petit Point Stickereien. Sie wurde das Lieblingsmotiv der stickenden Gesellschaft. Die adeligen Frauen zierten ihre Kleidung, Borten und Bänder mit Petit Point Stickerei und fügten noch individuelle Attribute und Symbole hinzu.

 

Vom entzückenden Handtäschchen und Geldbörserl bis hin zu liebevollen Accessoires schmückten die Damen ihr hübsches Kleinod. In der feinen Gesellschaft glänzten die prunkvollen Petit Point Trägerinnen und erwarben bewunderte Blicke.

 

Liebe Ulrike Glasner, ich danke Dir für die schönen Spitzen und Bänder, die Du mir gebracht hast. Deine persönliche angefertigte Petit Point Stickerei hat einen Ehrenplatz im Zwirnknopfmuseum gefunden. Sie ist mir eine ganz besondere Freude.

 

"Petit Point Stickerei birgt den Charme einer Prinzessin."

 

Herzlichst

 

Sabine, Die Knopfmacherin

 

Poesie im Kunsthandwerk

 

 

 

Ich liebe ❤ Handarbeit, aber das wisst Ihr ja inzwischen.
In der feinen Occhi-Technik, der Frivolitätenarbeit habe ich mich ebenso versucht, um diese feine Knötchenknüpf- Technik zu verstehen. Doch ganz ehrlich gesagt, Zwirnsknöpfeln, Trachtenstutzenstricken, Geschichten schreiben, mit fantasievollen Bildern die Menschen zu verzaubern, obliegen mir mehr. Sehr gerne überlasse ich meiner lieben Freundin Monika, das Geschick der bemerkenswerten Schiffchenarbeit und verbinde ihr großes Können mit dem Meinen 😉
Und es ist sehr schön, mit Menschen zusammen zuarbeiten, die genauso verrückt sind wie ich ❤
Sabine, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk
Foto: Johann Marksteiner; Visagistin Timea Lausecker
Occhi-Stilbild: Sabine Krump; zwirnknoepfe.jimdo.com
"Tradition und altes Handwerk erhalten ist notwendig, wie die unaufhörliche Wandlung der Natur, die sich mit dem Blätterfall im Herbst und der Erneuerung im Frühling spürbar offenbart !"
❤ Herzlichst Sabine Krump, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk
Knopfstubn&Internes Zwirnknopfmusem Pregarten
Vintage ZwirnSKnöpfe "Bäumchen und Blütenarrangement" nach der Lehrschule von Sabine Krump,
Impressionen in den limitierten Lehrbüchern:
Zauber der Zwirnknöpfe
Die Geschichte vom Zwirnknöpfchen und
Der Zwirnknopf oder In d`Knopfstubn einig`schaut.

 

Zwirnknöpfe im "Hühnertritt Muster" annähen
 
Eine besondere Augenweide in der Trachtenschneiderei findet sich im speziellen Annähen von Zwirnknöpfen.
 
Zwirnknöpfe können auf unterschiedlichste Art und Weise angenäht werden, sie erhalten durch die einzelnen Annähmöglichkeiten eine weitere Schmuckfunktionen.
 
Für meine schwarze Strickjacke entschied ich mich, die in weiß gehaltenen einfachen Zwirnknöpfe im Hühnertritt Muster anzunähen.
 
Diese Art des Knöpfeannähens findet an der Trachtenkleidung, meist bei Perlmutt Vierlochknöpfen eine sehr große Beliebtheit. Bekannt ist diese Stichart auch unter dem Namen Gänsefuß Muster.
 
Bei dieser extravaganten Art des Knöpfe annähens wird der Zwirnknopf auf die betreffende Aufnähstelle platziert und der erste Stich zwischen dem Zwischenraum des Zwirnknopfkreuzerl genäht. Es empfiehlt sich ebenso bei dieser Art des Hühnertritt Muster unter dem Knopf einen Hals oder Stiel zu nähen.
 
Bei Aufputzknöpfen oder Knöpfe die der Kleidung zur Verschönerung, Aufpeppung oder als reine Dekoration ohne Knopffunktion dienen, fällt der Hals weg.
 
Der Stiel oder Hals des ausgewählten Knopfes muss so lang sein, dass der eingeknöpfte Knopf leicht aufliegt, kurz um,der Hals darf nicht so lang sein, dass der Knopf baumelt, er darf aber auch nicht zu kurz sein, so dass sich das Knopfloch unter ihm noch schließen kann.
 
Ein kleiner Tipp zum Arbeiten des Halses; ich halte den Zwirnknopf beim Annähen etwas hoch und schiebe zwischen Stoff und Knopfunterseite ein Stückchen Streichholz, so erhalte ich den gleichen Abstand.
 
Das Hühnertrittmuster wird aus drei Nähstichen gefertigt. Zuerst den Faden mit einem Knoten an der Rückseite des Stoffes sichern. Den ausgewählten Knopf an der gewünschten Stelle platzieren. Der erste Stich erfolgt mittig zwischen dem Kreuzerl des Zwirnknopfes. Es kann Beliebig oft nach gestochen werden, je nach Fadenstärke und Gefallen des genähten Knopflochfadens.
 
Nun linkerhand der Kreuzerlmitte einen weiteren Stiche von der Ausgangsstichstelle setzen, wobei dieser oberhalb etwas nach links versetzt wird. Die gleiche beliebe Anzahl an Stichen nähen. Anschließend den rechten Hühnertrittstich setzen.
Den Knopf anheben, das Streichholz entfernen und den Steg ein paar mal mit dem Nähfaden umwickeln, so entsteht der Hals. An der Rückseite den Faden sichern und abschneiden.
 
Wählt man einen 4-Loch Knopf, so tut man gut daran, den Knopf so zu platzieren, dass nur eines der vier Löcher im Knopf zur Länge des Kleidungsstückes zeigt. Den Nähfaden an der Innenseite des Stoffes fixieren und in dieses Loch als erstes stechen. Eine leichte Handhabe erreicht man, indem man das unterste Loch als erstes Nähloch wählt.
Von diesem einem Loch im Knopf reihum alle anderen freien Löcher anstechen, dabei ebenso den Steg bzw. Hals nähen, falls der Knopf eine Knopffunktion hat.
 
Mit einem farblich abgestimmten Garn erreicht man eine zusätzliche Ausdruckskraft des Hühnertritt Musters am Knopf.
 
Der einfache Zwirnknopf im Hühnertritt Muster an einer schwarzen Strickweste genäht, ist einmal etwas ganz Anderes!
 
 
Viel Freude beim Nachmachen!
 
 
Herzlichst
 
Sabine, Die Knopfmacherin

 

"Die absolute Schönheit steckt in der Seele desjenigen, der sie mit hingebungsvoller Freude betrachtet."
Sabine Krump
Jedes Ding erzählt seine Geschichte und so liebe ich es alte Sachen mit Neuen zu kombinieren. Durch den fröhlichen und mutigen Mix bringt dieses individuelle Styling Persönlichkeit, Farbe und Lebendigkeit ins Leben. Ich halte nicht viel von vorgegebenen Modetrends, sondern trage und stehe zu meinen eigenen Look. So kombiniere ich diese schöne petticoat gestickte Tasche aus den 60iger Jahren zu diesem hübschen Ensamble.
Mir gefällts!
Steh zu Dir und zeig Deinen eigenen Stil
Herzlichst
Sabine, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk

Alte Handarbeit wie Sockenstricken verbindet sich harmonisch mit dem Zwirnknöpfe nähen. In dem Ausstellungsraum, wo ich dem Zwirnknöpfe nähen aus meinem Heimatland dem Mühlviertel ein Denkmal setze, zeige ich unter anderem auch Handarbeitswerkstücke aus vergangenen und heutigen Tagen. In Pregarten wurde Mitte der 50iger Jahre der weiße Zwirnene von tüchtigen Händen fleißig geknöpfelt und das möchte ich mit meinem Wirken den Menschen gerne näher bringen und erzählen.


Mit dem metallenen Stricknadelspiel strickte einst meine liebe Oma Rosina Edlmayr, Gott hab sie selig, für uns wollig weiche Socken. Ihre Stricknadel sind ein Erbstück und über die vielen Jahre habe ich gut acht auf sie gegeben und fleißig damit gestrickt.

 

Irgendwie, so kommt mir vor, rutschen die Maschen wie von selber von Nadel zu Nadel.
Jetzt wird das Sockenstricknadelspiel ein geschichtstragender Teil mit den weiteren Exponate im Ausstellungsraum. Ich glaube, meine Oma hätt` da schon geschmunzelt, wenn sie das wüsste.

Übrigens handgestrickte Wollsocken, nach meiner Großmutter Art, findet ihr auch in dem Verkaufsraum der Knopfstubn & Schmuckschmiede. Ich lasse gern die Nadel flitzen, damit man im Winter auch schöne warme Füße hat. Socken gibt es für Kinder, Damen und Herren. (Solange der Vorrat reicht).

lichst
Eure Sabine, Die Knopfmacherin
aus dem Innenhof des alten Sieglhauses aus Pregarten
Knopfstubn & Schmuckschmiede Pregarten, Stadtplatz 2
Ab 7.November 2019 sind Eva Maria und ich wieder Donnerstags von 9:00 - 12:00 Uhr für Euch da.

Liebe Mama, lieber Papa und lieber Helmut Hehenberger, Danke für die schönen Blumen, die nun die Fensterbänke

Wollen dich die bösen Buben locken,
so bleib daheim und stopfe Socken!
Das Nähen im Wandel der Zeit
Lange gehörten die Anfertigung und Pflege der Kleidung und anderer Textilien zu den Aufgaben der Frauen in einem Haushalt. Auf dem Lande war es selbstverständlich, dass die jungen Mädchen, bereits im zarten Alter die Tätigkeit des Waschens, Tocknens, Bügelns und das Ausbesserung von textilen Kleidern und Gewändern im elterlichen Hauswesen erlernten.
Das benötigte Wasser zum Wäsche waschen wurde von der Bevölkerung des Ortes vom öffentlichen Marktbrunnen geholt. Die Kinder waren zuständig für das benötigte  Waschwasser und schleppten dieses in Eimern nach Hause. Am Waschtag wurde in einem Kupfer  die Wäsche mit Zugabe von Seife oder Waschpulver am Ofen ausgekocht. Ein langer hölzerner Löffel war dabei dienlich, die Wäsche in dem heißen Laugenwasser oftmals zu wenden.
Meine Mutter erinnerte sich noch gut an das Wäsche schwemmen an den Ufern der Feldaist. Nahe der Bruckmühle, gab es für die Wäscherinnen des Dorfes einen desolaten hölzernen Steg. Dort fanden sich das Jahr hindurch die Frauen des Ortes mit ihrer gewaschenen Wäsche zum Schwemmen am Flussufer ein. Auch in den Wintermonaten wurde die Wäsche, auf einem Schlitten transportierend, vom Armenhaus den Weg zu dem Schwemmsteg gezogen. Es war ein sehr beschwerlicher Gang mit Holzpantoffeln an den Füßen durch den tiefen Schnee zu stapfen, berichtet mir meine Mutter. Beinahe eine Stunde benötigten sie für den mühevollen Weg. Mit einer Axt wurde die Eisdecke bei der Schwemmstelle aufgeschlagen und das Eis auf das gefrorene Ufer geworfen. In gar kniender oder hockender Position wurden anschließend Stück für Stück von den kleinen Mädchen und Frauen in den eiskalten Fluten geschwemmt. Die Finger waren steif vor Kälte und die Madl und Weiber froren am ganzen Leibe. Die geschwemmte Wäsche wurde anschließend auf den Schlitten geladen und wieder  heim gebracht. Samstags hieß es dann gemeinsam mit der Mutter die Gewänder und Tischwäsche der Familie auszubessern. Die durchgewetzten Hosenböden zu flicken und die grob gestrickten Socken der Burschen zu stopfen. Es war eine selbstverständliche Arbeit, die den Kindern, vor allem den Dirndln abverlangt wurde.
Der Krieg und die damit verbundene Not der Zeit bringen es wohl mit sich, dass in weiten Kreisen des Volkes Mädchen und Frauen gezwungen sind, Wäsche und Kleidungsstücke für den Hausbedarf selbst herzustellen. Fähig sind diese umzuarbeiten und gebrauchsfähig zu erhalten! Die heranwachsenden Mädchen erlernten diese Pflege- und Nähkenntnisse durch den gebräuchlichen täglichen Kontakt mit dieser Tätigkeit. Dabei ward es dem reinen Zufall überlassen, mit welchen pädagogischen Geschick die Motivation und die nötigen Fertigkeiten entwickelt wurden. Es wurde nicht gefragt oder gebeten, sondern vorausgesetzt, diese Arbeit zu verrichten und zu erlernen, damit die Mädchen, später als verheiratete Frauen im Stande waren einen ordentlichen Haushalt zu führen. Ihren zukünftigen Mann in hauswirtschaftlichen Dingen zu entsprechen und die Kinder zu versorgen.
Bereits im Mittelalter wurden in manchen Nonnenklöster junge Mädchen und Waisenkinder von der Straße ins klösterliche Umfeld geführt und im Umgang mit notwendigen Handarbeitstechniken vertraut gemacht, um ihnen damit die Möglichkeit zu geben als Dorfnäherin einen Beitrag zu ihrem Lebensunterhalt zu verdienen.
Es war die große Reformerin Maria Theresia, welche im Jahre 1774 die Allgemeine Schulpflicht einführte. Ihr Denken war sehr konservativ und keineswegs fortschrittlich, die Landesmutter fühlte sich wie ihre Vorgänger und Nachfolger von Gottes Gnaden eingesetzt und empfand die Schriften der Aufklärer als „ekelhaft! Ihre fromme Lebenseinstellung versuchte sie ihren Untertanen und Mitmenschen mithilfe einer Keuschheitskommission zur Bekämpfung von Prostitution aufzuzwingen. Maria Theresias Reformen hatten eine bleibende Wirkung, die Reformen in Kirche, Justiz und vor allem im Bildungswesen gehören heute in positiver Beurteilung zur allgemeinen Schulbildung. Fast alle Kinder in Österreich lernen und wissen, dass Maria Theresia die Schulpflicht eingeführt hat.
Dem Zuspruch zur allgemeinen Schulbildung, das Kindern die Grundkenntnisse in Religion, des Lesens, Schreibens und Rechnens in Volksschulen angeeignet und erlernt werden, gesellte sich auch der Gedanke in Städten, womöglich auch in in kleinen ländlichen Ortschaften eigene Mädchenschulen einzurichten. In diesen eigenen Haushaltungsschulen sollten fromme Frauen, welche die Mädchen nicht bloß in den Hauptstücken der Religionslehre, sondern auch im Lesen, Nähen und sonst mit der Nadel zu arbeiten unterrichten. Besonders hervorgehoben wurde das Stopfen, Stricken, Flicken, Umrändern und Nutzbarmachen von Resten und insbesondere wurden die Mädels zur Pünktlichkeit, Geschäftigkeit und Tugendhaftigkeit anhalten.
Lange Zeit besaß der Unterricht des Handarbeitens kaum den Charakter eines geordneten Lehrgangs. Er spielte sich als eine Art Einzelunterricht ab; die Lehrerin zeigte ein oder zwei Schülerinnen einen technischen Arbeitsschritt, die Kinder versuchten ihn nachzuahmen, die Lehrerin beobachtete und verbesserte, dann wandte sie sich einem anderen Kind zu.
Wie notwendig der Beruf der Handarbeitslehrerin in Augenschein genommen wurde, wird in der Nassauer Volksschulverfassung aus dem Jahre 1817 verdeutlicht: „Für den Unterricht der weiblichen Jugend in den gewöhnlichen Arbeiten weiblicher Industrie und den Geschäften der Hausmütter im Bürgerstande, insoweit die Hausmütter densleben selbst zu versorgen außerstande oder verhindert sind, soll in allen Gemeinden durch Fürsorge des Schulvorstandes auf dem häuslichen Wege Vorsehung geschehen.“ Durch diesen Erlass waren einige Jahre später bereits an 639 Schulorten eine Handarbeitslehrerin angestellt, die an den schulfreien Nachmittagen den Mädchen, an einem Mittwoch und Samstag je drei Stunden Unterricht in Stricken, Nähen, Flicken und Zuschneiden eines Hemdes erteilte.
Die Uhrzeiger haben sich gedreht und im Strom des schnellen Zeitflusses hat sich wohl einiges geändert. Heutzutage sind Frauen und Männer gleicherhand geschickt und geübt im Umgang herkömmlicher Grundtechniken der Handarbeit. Mittlerweile bietet die Fächerbreite des Schulunterrichtes auch Knaben an, sich den Umgang mit der Nähnadel und dem Strickzeug anzueignen, was früher ausschließlich zarten Frauenhänden vorbehalten blieb. Mädchen finden im modernen Zeitalter ihre Inspiration in technischen Bereichen und erobern mit Begeisterung männliche Terrant.
Der Unterrichtsgegenstand „Textiles Werken“ gehört zu den „weichen“ Fächern, wie Musik und Religion, ist also von geringerem Stellenwert wie Mathematik oder Sprachen.
Die Geschichte der Handarbeit und Nadelarbeit ist ein großartiges Musterbeispiel dafür, wie sich unsere globale gesellschaftliche Veränderung auf die Entstehung und Entwicklung von Handwerkstechniken auswirken.
„Was dem Lieschen die Nadel, ist dem Hänschen sein Nagel.“
… weil ich Handarbeiten liebe
Herzlichst
Eure Sabine, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk
aus dem Internen Zwirnknopfmuseum in Pregarten

 

 

 

"Das kleinste Ding ist auch zu ehren:

mag die Nadel auch einen Schneider ernähren."

Das Nähen im Wandel der Zeit

 

Die steinzeitliche Frau würde wohl lächeln, wenn sie wüsste, dass sie die erste Frau war, welche dem Nähen den dynamischen Impuls schenkte, indem sie einen Dorn in die Hand nahm und damit eine Tiersehne durch das Fell eines Mamuts zog.

 

 

Adam und Eva, tauschten das Feigenblatt seit dem Sündenfall, gegen das Tragen von Tierfelle, um ihre entdeckte offengelegte Nacktheit zu bedecken.

 

Große Meister aus dem 17. Jahrhundert, wie zum Beispiel der italienische Maler Nicola Vaccaro (1640 - 1709), verstanden die Kunst religiöse Szenen mit Öl in bemerkenswerter Art und Weise auf Leinwand zu bannen. Verbunden mit ihren Ansichten, ihrem zeitgemäßen Wissen und vereint mit ihrer Fantasie bleiben dies spezifischen Verwebungen von Bildhaftigkeit und Symbolik bis heute lebendig.

 

1818 malt Johann Anton Alban Ramboux(1790-1866) ein eindrucksvolles Gemälde mit einer harmonischen Familiendarstellung der von Gott erschaffenden Erdenkinder.

Während Adam einer landwirtschaftlichen Tätigkeiten nachgeht und mit Hilfe eines Spaten in die harte Erde sticht, findet sich Eva in sitzender Darstellung nahe des Spinnrocken, mit ihren beiden spielenden Söhnen Kain und Abel ein. Eine Herde Schafe und Ziegen tummelt sich um die Familie. Im Hintergrund ist das Szenario der Vertreibung aus dem Paradiese dargestellt und ein Engel, seinen Leib in rote Stoffbahnen gehüllt, schwebt am Tor des Garten Eden.

 

Das interessante an Darstellungen, wie bei dieser bewundernswerten Ikonographie, ist die Wandlung der Gewänder, bezüglich ihres Anschauungsbildes der einzelnen textilen zeitgeschichtlichen Epochen, deren Herstellung im gesellschaftlichen Umfeld und physiologischen Tätigkeit, sowie die Ausführung deren spezifischer Handarbeit.

 

Noch bevor die synthetische Faser gedanklich erfasst wurde, wurden die Stoffe für die Kleidung entweder aus Pflanzen- oder tierischen Fasern wie Ziegen- oder Schafhaaren in Handarbeit von den Menschen auf primitiven Webvorrichtungen gewebt.

 

In den gemäßigten Klimazonen wurde Hanf herangezogen, welcher nicht nur zweckdienlich für festes Tauwerk war, sondern aus jenem auch sehr sehr strapazierfähige Stoffe hergestellt wurden. Auch der Rohstoff aus der Brennnessel war ein nicht zu verachtenswerter Ersatz.

 

Flachs, das gütige Geschenk der Natur an Mensch und Tier, liefert nicht nur wertvolles Leinöl und gesunde und vitaminreiche Leinsamen. Der gemeine Lein ist kennzeichnend durch seine zarten blauen Blüten auch eine wichtige begleitende Bestandspflanze einer jeglicher Bienenweide. Weiteres liefern die Fasern des Saat-Leins, einen wertvollen Beitrag zur Stoffgewinnung und Weberei.

 

Seide kam ursprünglich mit Kamelkarawanen über die Große Seidenstraße aus China zu uns. Dieser edle feine und sehr kostbare Gewebestoff schließlich war jedoch so teuer, dass sich nur die Reichsten sich ihn leisten konnten, um daraus Gewänder schneidern zu lassen.

 

 

Die Bekleidung mit Schafwolle, deckte den ziemlich größten Teil der Bevölkerung in Europa und Baumwolle findet ihren Ursprung im Orient. Sie wurde seit dem 17. Jahrhundert in steigendem Maße in Nord- und Mittelamerika kultiviert. Ab dem 18. Jahrhundert überflutete sehr billige Baumwolle, die mit Hilfe von Sklavenarbeit erzeugt wurde, die europäischen Märkte und diente zur Herstellung günstigerer Stoffe.Bis heute ist Baumwolle ein beliebter Rohstoff geblieben.

 

 

 

Die Kleidung der Menschen hat sich im Laufe der Zeit und schnelllebigen Modetrend rasch geändert.

Von einem Überwurf der in Indien getragen wurde, bis hin zur Tunika, wie sie im antiken Athen und Rom beliebt waren, waren die Hosen erstmalig eine Erfindung, als die Menschen in Europa begannen, auf den Rücken der Pferde zu reiten.

Es war Herodot von Halikarnass „Der Vater der Geschichtsschreibung“, welcher wie folgt berichtete; „….. obwohl die Skythen, welche von dem Rücken ihrer Pferde abhängig waren und von ihnen lebten und nur so wenig Stoff hatten, dass sie sich aus den Kopfhäuten ihrer Feinde Schnupftücher machten,  trugen sie reich bestickte Hosen und wattierte Jacken.“

 

 

Singhalesische Bauern stecken noch heute ihre malerischen Sarongs/Wickelröcke in die Gürtelbänder, damit sie einfacher auf den Reisfeldern arbeiten können. In Südasien tun dies die Burmesen mit ihren Longyi es ihnen gleich.

Diese Menschen vermögen es auf anschaulicher Weise, durch das Tragen dieser volkstypischen Kleiderart, die biblische Aufforderung von Jermia 1:17 - So begürte nun deine Lenden und mache dich auf und predige ihnen alles, was ich dich heiße - zu verbildlichen, als ein gestiefelter, revolverschwingender und  tabakspuckender Cowboy in Jeans und Chaps.

 

 

 

Bis ins 19. Jahrhundert hinein war es bei den Männern üblich Kniehosen zu tragen. Diese wurden unterhalb des Knies mit Knöpfen und Riemen zusammengehalten oder zugebunden. Lange Strümpfe bedeckten die nackten Beine. Hosen mit langen Beinen wurden meist nur von Seeleuten getragen, bis zu jenem Tag: Es war im Jahre 1807 als der Prinz von Wales im Seebad Brighton weiße Seemanshosen trug und damit eine neue Mode kreierte und die Damenherzen höher schlugen ließ.

 

Bis spätestens Mitte des vergangenen Jahrhunderts hatte sich lange Hose in allen Bevölkerungsschichten durchgesetzt. Dabei konnte die Vorderseite von Arbeitshosen ganz herunter geklappt werden, während vornehme Herren eine verdeckte Knopfleiste trugen.

 

 

 

Die arbeitstätigen Frauen auf dem ländlichen Gebieten besaßen bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts alle die gleiche Kleidung. Sie bestand aus einem Unterhemd oder Leibchen, einem knöchellangem Unterrock, einem hochgeschlossenen Kleid, einer von zwei schmalen Bändern gehaltenen Schürze und einem langen Schultertuch.

 

Mit den wachsenden Jahren wandelten sich die langen Kleider mit hoher Taille zu Röcken und Mieder. Die Röcke der einfachen Landfrauen waren auch kürzer, zugegen die der Stadtfrauen. Darunter trugen die Damen Schnürstiefel oder festes Schuhwerk.

 

 

 

Bis ins 19.Jahrhundert hinein waren die Gewänder allgemein sehr bunt und farbenfroh und mit üppigen Zierrat bei den Reicheren beschmückt. Es waren die Männer, welche dem weiteren Modetrend in seine Bahnen lenkte. Durch das Tragen von tristen und gedeckteren Tönen, wurde Friedhofsschwarz zur vorherrschenden Modefarbe. Die vornehmen Damen taten es den Männern gleich und ihre Kleidung wurde immer mehr verhüllender und unpraktischer.

Geändert hatte sich dies im 1. Weltkrieg, als zumindest wieder etwas Bein gezeigt wurde und ihre Taille wieder einen etwas normalen Umfang annahm, obwohl sie immer noch nicht dort war, wohin sie eigentlich gehörte.

 

 

 

Die Kunst Kleider zu nähen wurde den Töchtern und manchmal auch den Söhnen aus guten Familien gezeigt. Zumindest die Grundzüge des einfachen Nähens und Flickens. Dazu gehörten der Oberstich, der Unterstich, der Stielstich, der Knopflochstich, der Kettenstich, der Kreuzstich, der Überwendelstich, sowie das Stopfen, Saumnähen und Kräuseln. Den Hausfrauen der unteren Schichten fiel die Aufgabe zu, die benötigten Kleidungsstücke für die ganze Familie zu nähen.

 

Dies war eine sehr zeitraubende Angelegenheit, neben den täglichen Hausarbeiten, sofern sie manchmal auch die benötigten Stoffe selber anfertigen mussten. So bemühten sich die Frauen, die Kleidungsstücke möglichst lange haltbar zu machen. Es wurde sehr viel geflickt und gestopft bis die Gewänder buchstäblich auseinander fielen. Solche einfach genähten Kleiderteile hatten natürlich wenig Ähnlichkeit mit dem könnerhaften Tun eines Schneiders und mit den eleganten Seidenkleider der reichen Leute, die sich die Herstellung durch ihren dicken Geldbeutel leisten konnten.

 

Aber die strapazierfähige Kleidung wurde durchaus sehr sorgfältig und sauber von den Frauen genäht. Ein besonderes Merkmal dieser Bürgerkleidung waren die breiten Säume, damit man bei Bedarf genug herauslassen konnte, um das gute Stück weiter zu tragen.

 

 

 

Schnittmusterbögen konnten sich die Hausfrauen aus den ärmlicheren Schichten nicht leisten, deswegen schneiderten sie geschickt die neuen Hemden oder Kleiderteile nach einem Musterteil nach.

 

Ebenezer Butterick war ein Schneider aus Massachusetts, der als Erster die Idee hatte, Papierschablonen auszuschneiden, nachdem seine Frau Oberhemden nähen konnte. Es dauerte nicht lange und er verkaufte seine Schnittmuster in der näheren Umgebung. Sein Bekanntheitsgrad wuchs über Nacht, als er 1862 Schnittmusterbögen für Hemden lieferte, die Garibaldis Freischärler trugen. Angespornt in seinem regen Tun begann er Schnittmusterbögen für Unterwäsche, Oberhemden, Damenkleider und Kinderbekleidung herzustellen.

1865 verdiente er soviel Geld, dass er in New York ein Modejournal kaufen konnte und durch die Postdienste in alle Welt lieferte. Unter seinen vielen Kundinnen befand sich auch unter anderem Queen Viktoria. Wie die Natur des Menschen eben ist, blieb es nicht lange aus, als das sich Nachahmer einfanden und es ihm gleich taten.

 

In fast allen Haushalten fand sich ein wohl ausgestattetes Nähkörbchen. Darin befanden sich Nähnadeln in den unterschiedlichsten Größen, große und kleine Stopfnadeln, eine Büchse mit Stecknadeln, Spitzenbänder – Litzen und Borten in verschiedenen Arten und Längen, Zwirn auf hölzernen Spulen, Stopfgarn in unterschiedlichen Farben auf Kartonkärtchen gewickelt, ein Döschen oder Beutelchen mit Knöpfen, Schere und ein Stopfutensil.

Ferner finden sich noch ein Nadelkissen und mindestens zwei Fingerhüte. Die Hausfrauen und Näherinnen sorgten für den Fall, dass einer verloren ging.

 

Das Stopfen und Flicken gehörte lange zu unserem täglichen Leben und ich kenne diese Tätigkeit noch sehr gut aus meiner Kindertagen. Heutzutage leben wir im Zeitalter der Wegwerfkleidung und Stopfgarn kostet mehr als ein billigst produziertes Baumwoll T-Shirt, das gibt mir schon sehr zu denken.

 

Früher setzte man auf die verschlissenen Fersenteile der Strümpfe und Socken sogenannte Hackenschoner, damit man sie nicht zu stopfen brauchte.

 

Die Hosenböden bekamen eine neue Sitzfläche, wenn sie durch gesessen waren und die fadenscheinigen Jacken- und Hemdenärmel wurde herausgerissen und neu eingesetzt.

 

Auf jedem Fall warf man ein abgetragenes Kleidungsstück nicht einfach achtlos weg. Die eingesetzten Flicken wurden oft so sorgfältig eingesetzt, dass man sie kaum erkennen konnte.

 

War es schließlich und endlich nicht mehr möglich die abgetragenen Kleider auszubessern, kamen diese in den Lumpensack und wurden dem Teppichweber oder dem Büttenpapiererzeuger übergeben.

 

 

 

Eine wesentliche Erleichterung für die Näherinnen war die Erfindung der Nähmaschine. Im Jahre 1845 erhielt Elias Howe ein Patent auf die erste funktionsfähige Nähmaschine, die über eine Nähnadel für den einen und ein Schiffchen für den zweiten Faden verfügte. Damit konnte man einen Kettenstich nähen.

 

Eine wesentliche Verbesserung brachte die Nähmaschine von Isaac Singer. Mit Singers Maschine, die 1851 patentiert wurde, ließ sich eine kontinuirrliche gerade oder gekrümmte Naht nähen.

 

Die ersten Nähmaschinen wurden vorwiegend für Schneiderwerkstätten und Fabriken betrieben. Isaac Singer brachte 1856 seine erste Familien-Nähmaschine auf den Markt. Sie war kleiner, kompakter und wesentlich günstiger als die Industriemodelle. Das gute Stück wurde in einem Holzkasten geliefert, auf dem man die Maschine gleichzeitig auch aufstellen konnte.

 

Kurioserweise konnte Singer zu Beginn nicht allzuviele Nähmaschinen verkaufen, obwohl die Frauen keine Schwierigkeiten hatten damit umzugehen. Es lag an der männlichen Denkweise. Die meisten Männer wollten kein Geld für etwas ausgeben, was seit Generationen an von den Müttern und Frauen zur vollsten Zufriedenheit in Handarbeit erledigt wurde, ohne dass dies etwas gekostet hat. Und was vielen Männern Kopfzerbrechen bereitete, war wohl die Frage, was denn die Frauen mit der überschüssigen Zeit anfangen sollten?

 

 

 

Im Zwirnknopfmusem findet sich eine beinahe funktionstüchtige Handkurbel-Nähmaschine. Leider fehlt das Schiffchen für den Unterfaden, doch die Handhabe dieser ist regelrecht einfach. Man muss nur darauf achten, dass der zu nähende Stoff mit der einen Hand unter dem Nähfuß gleichmäßig weitergeschoben wird, während mit der anderen Hand die Kurbel langsam und gleichmäßg weitergedreht wird.

 

Etwas Nostalgie aus dem Zwirnknopfmuseum, von dem ich Euch gerne über das Handarbeiten aus vergangenen und neuen Tagen erzähle.

 

 

 

… weil ich Handarbeiten einfach liebe.

 

 

 

Herzlichst

 

Sabine, Die Knopfmacherin

 

 

 

Vom Zwirnknöpferln

Die Kunst aus Garn Zwirnknöpfe zu nähen

 

Ois a kloanes Dirndl hob i a nu vorm Schui geh die Zwirnknöpfal gnaht

 

Und d` Mama hot gschimpft, waun mia Kinder schmutzige Finger ghobt

 

haum, weil des jo a gaunz feina weißa Zwirn g'wesn is. An Knopf haum

 

mia a net valiern deafn, weil de olle gaunz genau obzöhlt g`wesn woarn .“

 

 

 

Stephanie Stütz aus Pregarten

 

so erinnert sich meine Mutter an das Zwirnknöpfemachen.

 

 

 

Von Omas Bettzeug her, alten Leinenhemden, Blusen, Babyhemdchen, Jacken und Kleidern, kennt man diese weißen Zwirnknöpfe und die Geschichte, die hinter diesen Knöpfen steht, ist sehr interessant. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, diese aufzuschreiben und weiter zu geben, um nicht vergessen zu werden.

 

Es war einst ein hart verdientes Brot im Wald- und Mühlviertel, die Heimarbeit des Zwirnknöpfe Nähens. Mindere Bezahlung, triste Arbeitsverhältnisse, sitzende Lebensweise, gekrümmter Rücken, zusammengekauerte Brust, ständige Verkrampfung der Finger, schlechte Beleuchtung für die Augen - die in weiterer Folge zur Kurzsichtigkeit der Schulkinder führte, magere Ernährung und man bedenke, dass gut 50 Prozent der Zwirnknöpfe von Kindern jeglichen Alters gefertigt wurden. Auch in Österreich gab es damals Kinderarbeit!

 

Noch vor der Schule mussten die Burschen und Mädchen die aufgeschlagenen Knöpfe ausnähen, die dann auf Kartons geheftet wurden. Die fertigen Taschen wurden von den Faktoren „Ausgebern“ abgeholt und weiterverkauft. Für schmutzige oder schlecht gemachte Knöpfe gab es Abzüge und die Tasche wurde dann „ zurück geworfen. Die Leute bekamen kein Geld für ihre mühselige Arbeit, daher wurde mit Sorgfalt genäht und auf den weißen Zwirn geachtet. Waren die Knöpfe doch schmutzig geworden, so schwemmte man sie in einem Schaffl mit Wasser, Seife und ein bisschen Soda, um sie wieder sauber werden zu lassen, bevor man sie auf den Karton heftete und in die Tasche legte.

 

Betagte Damen und Herren erzählten mir, wenn bei Petroleumlicht gearbeitet wurde, so mussten sie Mehrkosten von zirka ½ Krone pro Stunde für die Beleuchtung bezahlen.Um diese Unkosten für diese einzige Lichtquelle in den Wintermonaten möglichst niedrig zu halten, versammelten sich deshalb Frauen und Kinder mehrerer Heimarbeiter in der Wohnung einer Arbeiterfamilie. Nicht selten seien dort 10 bis 15 Personen anzutreffen gewesen, um so gemeinschaftlich bei einer Lampe zu arbeiten. Es ist durchaus vorgekommen, dass bereits geschickte vierjährige Kinder zu dieser feinen Nähtätigkeit angelernt wurden. Meine Mutter war damals erst an die 5 Jahre alt, doch mit ihren keinen Finger nähte sie einst mit ihren Geschwistern flink die weißen Knopferl aus.

 

 

 

Der Zwirnknopf – König, der weiß Bezwirnten

 

Vom Mühlviertel über die Grenzen von Böhmen hinaus

 

 

 

 

In den Gebirgsdörfern von Böhmen wurde im 18. und 19. Jahrhundert, in mühseliger Winterarbeit, die Zwirnknöpfenäherei ausgeführt. Tüchtige Männer, Frauen und Mädchen, Mägde, Knechte, Witwen, Invalide, Soldaten, Alte und Gebrechliche, sowie Kinder arbeiteten die Knöpfe bei ärmlichen Verhältnissen für ein notwendiges Dazubrot, in vorwiegender Heimarbeit. Die Zwirnknöpfe wurden auf Karten genäht und sorgfältig in eigens dafür vorhergesehene Papiertaschen gesteckt. Die Knopferlnäher gaben an die ansässigen Vergabestellen, die man dazu eigens einrichtete, an die Abnehmer ihre Zwirnknopftaschen gegen mindere Entlohnung ab. Außer nach Deutschland wurden die Zwirnenen nach Dänemark, Schweden und Norwegen veräußert. Die Beibehaltung der Handarbeit erwies sich in der Zukunft als nicht wirtschaftlich genug, um gegen die maschinell ausgestatteten Knopffabriken bestehen zu können. Schließlich führte dies unter Anderem auch zur Aufgabe, bis auf wenig verbliebende Heimarbeiter, wie aus dem Wald- und Mühlviertel bekannt ist. Ein bekannter Knopfproduzent der damaligen Zeit war Johann Gottlieb Sauer, dem es gelang die im benachbarten Böhmen ansässige Zwirnknopfherstellung in Ober- und Niederrottendorf heimisch zu machen. Noch bevor dieser am 26. Jänner 1866 starb, übertrug Sauer seine Geschäftszweige an seinen Sohn Karl Sauer und seinen Enkel Karl Ernst Marschner. Karl Sauer übernahm die Knopfmacherei und Marschner die Zwirnerei.

 

 

 

Von Karl Sauer ging das Geschäft auf seinem Sohn Karl Ernst Sauer über und dieser meldete das Gewerbe am 25. Mai 1875 mit der Bezeichnung Knopffabrikant offiziell an. Mit seinem Tode endete in diesem Zweig der Familie die Knopfherstellung. Karl Ernst Marschner wandte sich der im Aufschwung befindlichen Zwirnknopfherstellung zu. Zwischen 1880 und 1890 war die Zahl der Knopfmacher in den Fabriken stark angewachsen. 1884 verzeichneten die Arbeitsbücher an die 500 Namen. Die gestiegene Nachfrage nach Zwirnknöpfen war enorm, und so entschied er sich Zwirnknöpfe in Böhmen und Mähren herstellen zu lassen. Doch noch immer wurde in Heimarbeit das Zwirnknöpfenähen betrieben. Marschner war es schließlich, der Ausgabestellen für die bessere Versorgung der KnopfmacherInnen mit dem notwendigen Ausgangsmaterial einrichtete. Anfang der 1890er Jahren bemühte er sich für die Einführung von Maschinen in der Zwirnknopfherstellung. Gesteigerte Zollsätze auf die Fertigware machten die Knopfherstellung in Böhmen jedoch unwirtschaftlich und führten zur Auflösung. 1910 stellte die Familie Marschner die Knopfherstellung ein. Die Kunstblumenherstellung löste als gewinnbringende Heimarbeit zu dieser Zeit die Zwirnknopfnäherei ab. Mitte der 1880er Jahre bis 1900 gab es noch den Knopffabrikanten Schöne. Alle drei Knopffabrikanten zusammen, konnten mindestens 1.000 Menschen Arbeit geboten haben. Die genaue Zahl der nicht eingetragenen Heimarbeiter lässt sich jedoch schwer schätzen.

 

(Frei überlieferte Information nach der Dissertation von Ulrich Hahnemann; Die Geschichte der sächsischen Knopfindustrie.

 

Ihr historischer Werdegang von der handwerklichen Fertigung von Knöpfen bis zur Massenproduktion im Zeitraum 1763-1933

 

aus meinem Buch „ Zauber der Zwirnknöpe“ Seite 1222/123, limitierte Zweitauflage im Eigenverlag 2017 und „Die Knopfmacherin, Erstauflage 2011).

 

 

A Detschn für dreckige Knepf

 

Die klassischen Zwirnknöpfe wurden im vorigen 19. Jahrhundert in vorwiegender Heimarbeit in Böhmen, bis in die Grenzgebiete vom österreichischen Wald-und Mühlviertel gefertigt. Als Bettwäscheknopf war der weiße Zwirnknopf unentbehrlich, zumal die Bettwäsche von Anno Dazumal mit Bändern zusammengehalten wurde, oder auch mit überlappenden Enden eingeschlagen wurde.

 

Auf ausgestanzten Ringerln wurde der feine Zwirn von den KnopfnäherInnen flink aufgeschlagen und an die Kinder weitergereicht, die ihn nach Geschick entweder fertig ausnähten oder die letzte

 

Näharbeit von erfahrenen Fingern beenden ließen. Sauberkeit war oberstes Gebot und auf die sorgfältige Arbeit der weißen Zwirnknopferl wurde großer Wert gelegt. Blieb es dennoch nicht aus, dass die Zwirnenen schwarz wurden, - dies ergab sich durch die Wärme und den Schweiß der Hände und Finger, welches das Ringmaterial abfärben ließ, so wurden die Zwirnknöpfe in einer Lauge mit Natron und Seife gewaschen. Waren die Knopferl schmutzig oder nicht sorgfältig genäht, erhielten die Näherinnen keine Entlohung, doch die genähten Knopferl wurden dennoch von den Einsammlern der Verleger mitgenommen.

 

 

 

Auf Ausstellungen, bei denen ich eingeladen werde, arbeite ich lebendes Kunsthandwerk und ich zeige den Menschen die schöne Handarbeit des Zwirnknöpfe nähens. Eine ältere Dame gesellte sich zu mir und sah mir eine zeitlang bei meiner Arbeit zu. Schließlich meinte sie:" Wissen Sie, genauso haben wir es auch gemacht und ich habe mich immer so bemüht saubere Finger zu haben und habe ganz fest meine Hände gewaschen, doch jedesmal habe ich eine Detschn /Ohrfeige bekommen, weil meine Knepf so schwarz waren."

 

Ich legte meine Knopferlnäharbeit zur Seite, sah auf, lächelte die Dame an und zeigte ihr meine Finger.

 

"Die sind ja auch ganz schwarz!", rief sie.

 

 

 

Regional gab es unterschiedliche Mustersätze zu arbeiten. Die „Rezepte“ Muster-Beschreibungen hierfür lagen dem Material bei. Augenzeugen erzählten mir von folgenden Knöpfen, die sie als Kinder gearbeitet haben: den einfachen Bettwäsche-Zwirnknopf; das Wagenrad; das einfache Sternmuster; der Spitzensternenknopf mit Absteppung oder einfachem Kragen; (siehe der Wiener Kranzknopf auf Seite 93 in dem Exemplar Zauber der Zwirnknöpfe).

 

Bei meinem Recherchen fand ich in etlichen englischen Büchern verwandte Muster zu den in Böhmen handgearbeiteten Zwirnknöpfen. Als Dorset Buttons, hatten diese englischen Zwirnknöpfe ihren Ursprung in der Grafschaft Dorset Alemão. Ihren Höhepunkt der händischen Herstellung erreichten sie zwischen 1622 und 1850. Die Musterähnlichkeit ist sehr interessant und ich vermute, dass sich durch die Lehr-und Wanderjahre der Knopfmacher sich das Handwerk im alpinen Raum verbreitete. In Nancy Nehring`s Buch „50 Heirloom Buttons to make“ entdeckt man die böhmischen Zwirnknöpfe in leichter Abwandlung in den englischen Needle-Lace-Buttons wieder. Das Wagenrad wird als Dorset Crosswheel bezeichnet (die Arbeits-Technik unterscheidet sich in der Ausführung der Knöpfe. Hierbei wird zuerst der Steg umwickelt, anschließend wird der Faden aufgeschlagen. Die Webtechnik erfolgt ebenso im Rückstich, wie bei dem böhmischen Wagenrad). Den Wiener Kranzknopf und den Spitzensternenknopf finden wir im Lace Shirtwaist wieder. Das einfache Sternenmuster gleicht dem Star Shirtwasit.

 

Sabine Krump, Knopfmacherin mit Herz

 

 

 

 

"Die wahre tiefe Seele von allem gelingenden und entstehenden,

ist die uneingeschränkte Liebe zu sich selbst und

zu dem was man wirklich wirklich gerne tut."

 

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

 

"Die Menschen flüstern, sie ist eine Traumtänzerin, ein bunter Vogel, sie ist anders.

 

Ich lächle und sage,

ich bin ich!

 

Es ist wichtig im Leben, die Türe zu sich selbst zu öffnen. Sich zu finden und zu leben was man ist.

 

Denn nur das ist der Schlüssel

zu einem erfüllten Leben.

 

Manchmal muss man einen Spaziergang durch ein kaltes unfreundliches Regenwetter machen, um das Feuer der Wärme wohlwollend im Inneren seiner Selbst zu spüren.

 

 

Finde Dich und hab den Mut es auch zu leben.

 

Diese Kraft und unendliche Liebe Dich in Deinem ganzen wunderbaren wertvollen Sein anzunehmen, das wünsche ich Dir aus ganzem Herzen."

 

Sabine Krump,

Die Knopfmacherin

 

 

"Die Katze hat eine unergründliche Seele, die den Menschen lehrt,

 

das Leben mit Anmut und Gelassenheit zu meistern."

 

Sabine Krump

 

"Ich glaube, Zwirnknöpfe und Posamentenknöpfe nähen, ist eine der schönsten und vor allem kreativsten Handarbeiten, die ich mir vorstellen kann. Gebündelt auf einem kleinen Ring oder einer hölzernen Scheibe wächst durch soviel Liebe, Leidenschaft und Kreativität gefertigt, eine kleine Oase unendlicher persönlicher Ausdruckskraft. Das ist es, was den Knopf erst zu dem macht, was er ist – nämlich einzigartig, so wie Du es auch bist"

 

Sabine, Die Knopfmacherin

 

"Es gibt keine Altersbeschränkung, um einen neuen Traum

wahr werden zu lassen."

Sabine Krump

"Ich denke im Leben ist es wichtig, nicht nur passiv Zuschauer zu sein, sondern auch aktiv auf der Bühne zu spielen. Das Stück heißt Leben."

 

Sabine Krump

 

"Wenn das Herz erzählt, erzählt es mit Liebe, dann wird vieles lebendig."

Sabine Krump

Wunder sind allgegenwärtig!

"Weit oben, im Schein der hellen Sonne sehe ich meine bedeutungsvollen Bestrebungen und Vorhaben, die ich noch machen möchte. Auch, wenn ich sie nicht alle erreichen kann, so erfreue ich mich an ihrem Sein und fühle sie in der Wärme der Sonnenstrahlen. Ich kann mich im Licht erinnern und versuchen sie tagtäglich nahbarer zu machen."

 

Sabine Krump

 

Es gibt einen Ort in dir,
der liegt tief versteckt zwischen schlafen und wachen.
Es ist der Platz, wo die Träume geborgen und noch bei dir sind. Und dort ist es am Anfang immer dunkel, aber dann mit jedem Herzschlag erwächst das Leben heller strahlender in dir.
Was du dort findest?
Die Seele.
Denn deine Seele wird langsam geboren.
Sie wächst mit dir.

 

Sabine Krump

Die Veilchen kichern und kosen

und schaun nach den Sternen empor;

heimlich erzählen die Rosen

sich duftende Märchen ins Ohr.

 

Heinrich Heine

Der liebe Gott ruht in Fels und Stein,
er lacht durch die Blumen und Pflanzen,
er spricht durch die Tiere,
träumt in den warmen Sonnenstrahlen,
und erwacht in den Wellen des Wassers.
In den liebenden Herzen der Menschen offenbart er sich.

 

Sabine Krump

"Die Natur ist sich ihr eigener Gärtner und die Tiere passen sich der Natur an. Der Mensch hingegen muss gegen seine Natur kämpfen, damit uns die Natur erhalten bleibt. Wohl denn, wie kann der Mensch sich Gärtner der Natur nennen?"

 

 

Sabine Krump

 

"Die Handarbeit erhält einen umso höheren Stellenwert, je mehr und  glücklicher es bemüht ist, das Nützliche mit dem Schönen in seiner unvergleichlichen Einzigartigkeit zu verbinden."

Sabine Krump

 

 

"Denk an dich und nimm

 

dir selber Zeit für Dinge,

 

die dich einfach glücklich machen.“

 

Sabine Krump

 

 

 

 

"Wenn Blumen träumen, dann küsst die Sonne die Erde wach.

 

Die Bäume legen ihre zarten Blütenbrautkleider an und die Vögel singen vom Frühlingsfest"

 

Sabine Krump

 

 

"Wenn man Dinge tut, die man aus ganzem Herzen liebt, dann macht man das nicht, um jemanden zu gefallen, sondern man tut es einfach aus seinem Inneren heraus und schenkt es dem Leben!"

 

Sabine Krump

 

Göttlichkeit, heißt nicht herrschen,
es bedeutet Liebe, Verständnis, Mitgefühl für alle Geschöpfe.

 

Sabine Krump

 

"Die absolute Schönheit steckt in der Seele desjenigen,

der sie mit hingebungsvoller Freude betrachtet."

 

Sabine Krump

 

"Es ist ein schönes Gefühl, von Menschen umgeben zu sein, die genau so bunt und verrückt sind wie einer selber auch und ihre Träume leben."

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

"Wir sollten versuchen nicht all zu viel zu hasten,
sondern viel mehr zu leben."

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

"Die schönsten, harmonischen Tage sind nicht die, an denen großartige und aufregende Dinge passieren.

Es sind die, welche mit einfachen und netten Augenblicken eine glückliche Erinnerung in unser Leben zaubern. Welch wunderbares Geschenk".

 

Sabine Krump

 

"An Altem und längst Vergangenem starr festhalten, das ist als ob Du in Captain Ahab`s Spuren wandelst und verzweifelt hinter
Moby Dick her jagst. Lass los!
Und liebe die Veränderung!"

  Sabine Krump

"Mit dem Wandel der Zeit brauchen wir vor Veränderungen keine Angst zu haben. Im Gegenteil, sie zeigen uns, welchen neuen Herausforderungen wir eigentlich gewachsen sind!"

Sabine Krump

Wenn dich die Lüfte der Winde an einen Ort getragen haben, der dir nicht behagt, so entfalte deine Flügel und lass dich von den zarten Turbulenzen des Himmelsatems in neue Höhen tragen.

 

Sabine Krump